Autobatterien

Ohne Autobatterien lassen sich Autos nicht starten

Autobatterien treiben den elektrischen Anlasser beim Starten des Verbrennungsmotors an und werden bei laufendem Motor von der Lichtmaschine aufgeladen.

 

Autobatterien können sowohl Starterbatterien für normale Autos sein, oder aber auch Antriebsbatterien für Elektrofahrzeuge so genannte Traktionsbatterien. Von der Funktionsweise her entspricht die Starterbatterie eher einem Sprinter, während die Antriebsbatterie den Dauerläufer darstellt.

Die normale Autobatterie muss beim Starten des Motors kurzfristig sehr hohe Ströme von bis zu mehreren 100 Ampere bereitstellen und liefern. Sie braucht aber auch noch genügend Reserven für einen zweiten und dritten Startversuch, falls der erste fehlschlägt. Außerdem darf die Spannung beim Startvorgang nicht zu stark abfallen, wofür ein geringer elektrischer Innenwiderstand sorgt. Aber nicht nur zum Starten wird von Autobatterien Strom gebraucht. Steht das Auto, ohne das der Motor läuft und somit der Generator Lichtmaschine die Batterie mit Strom aufladen kann, muss noch soviel Energie in Reserve sein, dass zum Beispiel das Standlicht noch leuchten kann und gewisse Grundfunktionen noch arbeiten. So kann man auch noch dann Radio hören, wenn der Wagen ausgeschaltet ist.

Die meisten Autobatterien sind Bleiakkumulatoren, die eigentlich relativ preiswert sind. Sie lassen sich unterscheiden in Flüssig-, Vlies- oder Gel-Batterien und auch bei den Bleiplatten gibt es Unterschiede. Um genügend Energie zum Starten zu haben, werden bei einer Autobatterie mindestens sechs Zellen hintereinander geschaltet, also eine Reihenschaltung angelegt.

Natürlich können Autobatterien nur gute Leistung erbringen, wenn sie auch gut gepflegt werden. Der Flüssigkeitsstand in allen Zellen muss regelmäßig kontrolliert werden, bei Bedarf ist Batterieflüssigkeit oder destilliertes Wasser nachzufüllen. Batterieflüssigkeit besteht aus Schwefelsäure und Wasser, man kann sie an jeder Tankstelle bekommen. Unreines Wasser wie Leitungswasser oder auch Mineralwasser würden die Batterie schnellstens unbrauchbar machen. Es kommt auch auf den Pegelstand der Batterieflüssigkeit, zuviel und zuwenig würden die Autobatterie auf Dauer ruinieren. Für den Winter muss unbedingt an den Frostschutz gedacht werden, sonst kann das Auto nicht gestartet werden.

Wird eine Batterie längere Zeit nicht genutzt, sollte sie zwischendurch doch mal vollgeladen werden, um ihre Lebensdauer zu erhalten. Beim Laden müssen die Verschlussstopfen entfernt werden. Es darf nicht dabei geraucht werden oder mit offenem Feuer herumgespielt werden, da Knallgas entstehen kann, welches explosionsartig verpufft. Abgeklemmt wird bei der Autobatterie zuerst der Minuspol, dann der Pluspol. Zum Anklemmen geht es genau anders herum. So gepflegt halten Autobatterien länger.