Technologie
Continental entwickelt Fahrdynamiksensoren zur Positionsbestimmung
Mit neuen Sensoren, die in Kombination mit GPS eingesetzt werden, will Continental die Positionsbestimmung verbessern und Car2X unterstützen.
Lange Zeit galten Fahrzeuge, die sich eigenständig im Verkehr bewegen, als bloße Illusion. Allerdings arbeiten gleich mehrere Autohersteller sowie auch deren Zulieferer mit Hochdruck daran, entsprechende Lösungen zu schaffen. Denn sollte diese Technologie einmal ausgereift sein, könnte sie das Straßenbild maßgeblich verändern.
Allerdings wird es noch relativ lange dauern, bis tatsächlich Fahrzeuge in den Straßenverkehr geschickt werden können, die eigenständig fahren. Bis dahin ist es nämlich noch ein langer Weg. Im Grunde hat die Forschung gerade erst begonnen – und aller Voraussicht nach wird es auch noch viele Jahre dauern, bis eine solche Technologie bedenkenlos eingesetzt werden kann.
Der Einsatz von GPS genügt nicht
Viele Personen nehmen an, dass selbst fahrende Autos mit Hilfe von GPS relativ leicht realisiert werden können. Jedoch darf man sich nicht täuschen lassen. Zum einen sind die GPS Daten längst nicht so genau, wie häufig angenommen wird, zum anderen sind die Positionsdaten nicht ständig verfügbar. Wenn beispielsweise unter Brücken hindurch gefahren wird, kann das Signal abreißen, sodass keine aktuellen Positionsdaten mehr vorliegen.
Aus diesem Grund arbeitet man im Hause Continental an der Entwicklung so genannter Fahrdynamiksensoren. Die Sensoren sollen lokale Daten, welche das Fahrzeug direkt selbst gewinnen kann, auswerten und zur Positionsbestimmung heranziehen. In Kombination mit GPS Daten soll es möglich werden, die Position des Fahrzeugs jederzeit exakt zu bestimmen.
Das Ziel ist eine verbesserte Car2X Kommunikation
Mit der Entwicklung solch intelligenter Systeme zur Positionsbestimmung wird nicht nur darauf abgezielt, Fahrzeuge zu entwickeln, die sich eigenständig im Straßenverkehr bewegen können. Ein wichtiger Zwischenschritt ist die so genannte Car2X Kommunikation. Hierunter ist zu verstehen, dass ein Fahrzeug mit anderen Fahrzeugen sowie auch anderen externen Systemen kommunizieren kann.
Dem Car2X System wird eine hohe Bedeutung zu gesprochen, weil es enorme Chancen bietet – besonders im Hinblick auf die Sicherheit. Wenn beispielsweise ein Pkw darüber Bescheid weiß, mit welcher Geschwindigkeit sich die vorausfahrenden und hinterherfahrenden Fahrzeuge bewegen und wie sich deren Geschwindigkeiten verändern, können Gefahrensituationen früher erkannt und Unfälle vermieden werden. Ein erster Einsatz der Fahrdynamiksensoren von Continental in Verbindung mit Car2X Systemen soll ab 2015 möglich sein.