Vor Weihnachten nochmals volltanken
Experten fürchten hohe Kraftstoffpreise vor den Weihnachtsfeiertagen
Obwohl sich die Preise für Benzin und Diesel zuletzt deutlich erholt haben, könnten sie vor den Weihnachtsfeiertagen noch einmal spürbar anziehen.
Das Jahr mag zwar noch nicht zu Ende sein, doch schon jetzt sind sich Experten darüber einig, dass es das teuerste Tankjahr der Geschichte geworden ist. Im Vergleich zum vergangenen Jahr lagen die Kraftstoffpreise im Durchschnitt nochmals höher, wodurch die Haushaltskassen der privaten Kraftfahrer ordentlich belastet wurden.
Leider sind derartige Rekorde keine Seltenheit. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Kraftstoffpreise weiter anziehen und das Tanken somit im nächsten Jahr noch teurer wird, sind groß. So sieht man dies auch beim ADAC. Der NDR hat sich bei Christian Schäfer vom ADAC Hansa in Hamburg informiert. Dort hält man einen weiteren Anstieg der Kraftstoffpreise für sehr realistisch.
Zuletzt sind Benzin und Diesel etwas günstiger geworden
In den letzten Jahren hat sich die Situation allerdings gebessert. Im bundesweiten Durchschnitt sind die Kraftstoffpreise spürbar gesunken. Innerhalb des Zeitraums vom ungefähr drei Monaten haben die Preise für Benzin und Diesel nachgelassen. Nach Informationen des ADAC ist diese Entwicklung gleich auf zwei Ursachen zurückzuführen.
Zum einen ist ein Rückgang der Kraftstoffpreise eingetreten, weil sich der Euro gegenüber dem US-Dollar erholt bzw. wieder gestärkt hat und man in Deutschland bzw. im Euro-Raum somit über die Möglichkeit verfügt, die Kraftstoffe günstiger einzukaufen. Außerdem ist ein globale Abkühlung der Wirtschaft festzustellen. Die Nachfrage nach Kraftstoffen geht zurück, die Förderung findet jedoch weiterhin auf hohem Niveau statt.
Vor Weihnachten dürften die Preise nochmals anziehen
Kraftfahrer sollten sich über die aktuelle Preisentwicklung jedoch nicht zu sehr freuen. Beim ADAC Hansa befürchtet man, die Mineralölkonzerne könnten die Bundesbürger in diesem Jahr nochmals ordentlich zur Kasse beten. Hierfür müssen die Anbieter lediglich gemeinsam an der Preisschraube drehen, sodass die Verbraucher keine andere Wahl haben, als die hohen Kraftstoffpreise zu entrichten.
Diese Verfahrensweise der Mineralölkonzerne ist mittlerweile vollkommen normal. Bereits seit vielen Jahren ist festzustellen, dass die Preise für Benzin und Diesel vor den Ferien erhöht werden, es gibt verschiedene Statistiken, die dies belegen. Dementsprechend ist es auch in diesem Jahr wahrscheinlich, dass die Konzerne nochmals versuchen, Gewinne vor den Feiertagen abzuschöpfen.
Weitere Nachrichten
- Skoda hat den dreimillionsten Fabia vom Band gelassen
- Volkswagen bringt kostenlose Spiele-App mit dem VW up! für Apple Geräte
- Fahrerassistenzsysteme werden stark an Verbreitung gewinnen
- Mit Navigationsgeräten sicher und schnell ans Ziel
- Billige Gebrauchtwagen kosten zahlreiche Fahranfänger das Leben