Feinstaubplaketten
Die Aufgabe der Feinstaubplaketten ist Emissionsbegrenzung
Die Feinstaubplaketten sind unter anderem auch als Schadstoffplaketten bekannt. Sie sind in vielen großen Städten für die Fahrt in die Innenstadt notwendig.
Alles dreht sich nur noch um die Feinstaubplaketten. Aber noch vor ein paar Jahren erschien es wie eine Zukunftsvision. Die Vorstellung, dass man für die gesamte Fahrt in die Innenstadt einer Großstadt einmal eine spezielle Plakette benötigen würde, war überhaupt nicht da. In keiner Weise war auch nur daran zu denken.
Doch durch das Aufkommen des wichtigen Themas Feinstaub und die damit verbundenen Risiken für die Bevölkerung und auch natürlich die Umwelt mit eingeschlossen, gerade in den Innenstädten, wurde schnell gehandelt und Feinstaubplaketten, auch als Schadstoffplaketten bezeichnet, eingeführt. Natürlich war dies nicht von heute auf morgen möglich und so wurden diese Plaketten nach und nach in diversen Städten eingeführt. Es gibt sie inzwischen in Städten wie Frankfurt am Main, Mannheim, Dortmund, Bremen oder auch in der bayerischen Landeshauptstadt München.
Begleitet wurde die Einführung der Feinstaubplaketten durch lautstarke Proteste seitens vieler Autofahrer. Dies würde in diesem Bereich sowieso nicht viel nützen und so stellten sich immer mehr dagegen. Darin sahen viele eine unverantwortliche Abzocke. Man unterstellte den Politikern, dass es ihnen weniger um die Umwelt als um das Füllen der leeren Stadtkassen gegangen sei. Ob an diesen Vorwürfen etwas dran ist, sei einmal dahin gestellt und kann auch definitiv nicht wirklich beantwortet werden.
Als es soweit war, wurden vier verschiedene Schadstoffgruppen festgelegt, nach denen die Feinstaubplaketten vergeben oder eben auch nicht vergeben werden sollten. Viele der Autofahrer bekamen es jetzt wirklich mit der Angst zu tun und befürchteten, dass sie mit ihrem Auto nicht mehr in die Innenstädte fahren könnten. Auch teuer Umrüstungen waren immer wieder im Gespräch und einigen raubte dies wohl wirklich den Schlaf. Allerdings erwies sich diese Angst und Panik in den allermeisten Fällen als absolut unbegründet, denn die fast alle, auch die meisten älteren Fahrzeuge, bekommen problemlos die grünen Feinstaubplaketten zugeteilt.
Nun stellt sich einem als Fahrer eines Personenkraftwagens natürlich die Frage, wo bekommt man die Feinstaubplaketten und wie viel muss man dafür letztendlich bezahlen? Die Feinstaubplaketten sind zum Beispiel bei allen Zulassungsstellen oder auch bei den technischen Prüfdiensten zu erhalten. Kostenpunkt sind gerade einmal fünf Euro, die Investitionen halten sich also definitiv in Grenzen und keiner wird arm davon. Wenn man bedenkt, dass beim Einfahren in eine Umweltzone ohne Plakette drastische Strafen bis hin zu Punkten in Flensburg drohen, ist es zu empfehlen, dass man sich doch so eine kleine Plakette zulegt, bevor man richtig zahlen darf. Diese ist dann im Übrigen in allen Umweltzonen in ganz Deutschland gültig, man braucht also nicht für jede Stadt eigene Feinstaubplaketten zu kaufen. Überhaupt keine Plakette erhalten im Grunde nur Dieselfahrzeuge und Benziner ohne geregelten Katalysator, der ja aber schon seit Jahren praktisch so gut wie Standard ist.