Glühkerzen

Obwohl Dieselmotoren so genannte Selbstzünder sind, kommen sie ohne eine externe Zündhilfe nicht aus. Gerade bei der Startphase bedarf es einer technischen Unterstützung, damit das Gemisch von Luft und Kraftstoff entzündet werden kann und somit seine Wirkung entfaltet beziehungsweise die Energie freisetzt. Zur Entzündung werden keine klassischen Zündkerzen, sondern Glühkerzen eingesetzt. Diese können innerhalb von wenigen Sekunden eine immens hohe Temperatur erreichen, damit der Kraftstoff entzündet wird.

Für gewöhnlich sind Glühkerzen äußerst robust und zudem auch besonders langlebig, da sie genau genommen immer nur kurz benötigt werden: Sobald der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat, werden die Glühkerzen schon wieder ausgeschaltet, das sich das Luft-Kraftstoffgemisch durch die Verdichtung selbst entzündet. Dennoch kann es vorkommen, dass die Glühkerzen nach einer gewissen Zeit ausgetauscht beziehungsweise ersetzt werden müssen. Es ist der Zahn der Zeit beziehungsweise die immense Temperatur, die den Kerzen auf lange Sicht zusetzt: Im Lauf der Zeit verlieren sie an Leistungsfähigkeit, weshalb es vorkommen kann, dass man sie ersetzen muss.

Im Wesentlichen gestaltet sich der Austausch der Glühkerzen relativ einfach. Bei älteren Fahrzeugen kann man ihn oftmals sogar selbst durchführen. Die Voraussetzung besteht im Grunde genommen darin, dass man die erforderlichen Werkzeuge besitzt und man sich natürlich auskennt. Bei neueren Fahrzeugen muss man oftmals so lange schrauben und arbeiten, um an die Kerzen zu gelangen, weshalb man den Wechsel besser in einer Werkstatt durchführen lässt.

Im Lauf der Jahre wurden viele verschiedene Arten von Glühkerzen entwickelt. Die neuste Generation basiert zum Teil auf Keramik, wodurch durch noch höhere Temperaturen erreichen lassen und die Abnutzung verringert wird: Im Optimalfall müssen Keramik-Glühkerzen überhaupt nicht ersetzt werden. Doch ganz egal um welches Fahrzeug es auch geht: Wenn ein Wechsel erforderlich ist, ist es ganz wichtig, dass man exakt die Glühkerzen erwirbt, die für das jeweilige Fahrzeug vorgeschrieben sind. Wer zum Beispiel die neuste Glühkerzen Generation in seinem 20 Jahre alten Auto unterbringen möchte, hat Pech gehabt: Die Fahrzeugtechnik ist nicht darauf ausgelegt, diese Modelle mit Energie zu versorgen und somit eine Zündung zu initiieren.