Lenkzeit

Es ist kein großes Geheimnis, dass Lkw Fahrer zumeist sehr häufig beziehungsweise sehr lange unterwegs sind. Gemeint ist die Zeit, die hinter dem Steuer verbracht wird: Oftmals verbringen sie viele Stunden hinter dem Lenkrad um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Allerdings ist es alles andere als erfreulich, wenn sich hart arbeitende und dementsprechend übermüdete Fahrer hinter den Steuern der Fahrzeuge befinden: Die Gefahr, dass es zu Unfällen kommt, ist immens groß.

Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber die so genannte Lenkzeit eingeführt. Bei ihr handelt es sich um eine Vorschrift, die verhindern soll, dass die Fahrer fortlaufend unterwegs sind. Sie dürfen nur eine gewisse Zeit lang fahren, dann haben sie Pause zu machen. Auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass die Müdigkeit deutlich reduziert und somit auch das Unfallrisiko verringert wird. Die Lenkzeiten sind inzwischen sogar gesetzlich verankert – und das längst nicht nur in Deutschland, sondern auch in einigen anderen europäischen Ländern. Gemeinsam möchte die Politik somit erreichen, die Straßen und insbesondere die Autobahnen sicherer zu machen.

Einige Interessenten werden sich jetzt vielleicht fragen, wie es im Einzelnen um die Lenkzeit bestellt ist. Allerdings ist es gar nicht so einfach möglich, diese Frage im Allgemeinen zu beantworten: Grund sind fortlaufende Gesetzesänderungen sowie unterschiedliche Vereinbarungen und Regelungen, die in den einzelnen Ländern beziehungsweise EU-Staaten gelten. Je nach Land gelten ganz unterschiedliche Lenkzeiten. Verallgemeinert lässt sich nur sagen, dass die in Deutschland geltenden Werte vergleichsweise streng geregelt sind.

Letzteres soll aber nicht heißen, dass das Gesetz eine 40 Stundenwoche vorsieht: Die Lkw Fahrer dürfen – wenn zum Teil auch nur vorübergehend – mehr Zeit hinter dem Lenkrad verbringen. Von wesentlich höherer Bedeutung als die Wochenzeit ist die Anzahl der Stunden, die an einem Tag oder auch am Stück hinter dem Steuer verbracht werden dürfen. Wie bereits erwähnt wurde: Eine konkrete Aussage kann aufgrund von fortlaufenden Gesetzesänderungen an dieser Stelle nicht gemacht werden.

Fakt ist allerdings, dass die Fahrer gut kontrolliert werden können. Die so genannten Fahrtenschreier dienen den Polizisten als Hilfe: An ihnen kann sehr gut beziehungsweise exakt abgelesen werden, zu welchen Zeiten die Lkws bewegt wurden.