Motorradbekleidung

Motorradbekleidung ist Schutzkleidung für Fahrer und Beifahrer eines Motorrads. Sie dient dem Schutz der Motorradfahrer und –Beifahrer im Falle eines Sturzes. Die wichtigsten Bestandteile der Motorradschutzkleidung sind eine Kombination aus Hose und Jacke, die oftmals über einen Reißverschluss miteinander verbunden sind, der Motorradhelm, sowie Stiefel, Handschuhe und der Nierengurt. Die Schutzkleidung besteht meistens aus Leder oder speziellen, reißfesten Stoffen, die den Fahrer schützen und ihn warm halten, aber auch nicht überhitzen.

Die Motorradhose und -Jacke besteht meist aus Leder, da dieses im Falle eines Sturzes noch abriebsfester ist, wenn der Fahrer über den Asphalt rutschen sollte. Die Nähte sind vorzugsweise verdeckt, damit sie sich bei einem Sturz nicht so leicht durchscheuern. Außerdem sollten Jacke und Hose unbedingt an wichtigen Stellen noch einmal verstärkt sein. Dazu zählen Ellenbogen- und Kniegelenke, Schultern und Rücken. Bei manchen Jacken ist ein Nierengurt bereits integriert, ansonsten ist er zusätzlich anzulegen, um Unterkühlung zu vermeiden.

In Deutschland besteht eine Helmpflicht für alle Motorradfahrer. Aus Sicherheitsgründen sollten nur zertifizierte Motorradhelme getragen werden. Den Motorradhelm kann man als wichtigsten Bestandteil der Motorradbekleidung ansehen. Er schützt den Kopf vor Stürzen mit großem Aufprall. Es gibt verschiedene Arten von Helmen für Motorradfahrer. Beim Kauf eines Helmes sollte man vor allem auf eine sehr gute Passform achten. Es darf nicht drücken, sollte aber auch auf gar keinen Fall wackeln oder rutschen. Zur besseren Passform gibt es auch verschiedene Einlagen für Helme die mit Klettverschlüssen zusätzlich eingesetzt bzw. entfernt werden können. Motorradhelme bestehen aus speziell entwickeltem, harten Kunststoff, der den Kopf optimal schützt.

Zum optimalen Schutz des Fußes bei einem Sturz sollten die Stiefel mit einer speziell entwickelten Stahl- oder Kunststoffverstärkung ausgestattet sein. Ein weiterer Schutzaspekt des Motorradstiefels ist der Knöchelschutz. Auch hier sollte der Stiefel extra verstärkt sein, da bei einem Sturz die schweren Maschinen oft auf Fuß oder Bein der Fahrer fallen. Damit das Gelenk hierbei nicht so leicht splittert, ist der Schutz an dieser Stelle besonders wichtig.

Motorradhandschuhe sind für jeden Fahrer unerlässlich. Es ist ein normaler Reflex des Menschen, sich bei einem Sturz mit den Händen und Armen abzustützen, um das Körpergewicht abzufangen. Das bedeutet, dass die Hände und vor allem die stoßempfindlichen Handgelenke eines Motorradfahrers bei einem Sturz besonders geschützt sein müssen. Daher sind Handschuhe mit Protektoren aus Karbonfaser oder Stahl wichtiger Bestandteil der Motorradbekleidung.