Motorradzubehör

Moderne Motorräder ähneln sich im Aussehen häufig so, dass vor allem in der Fahrt nicht mehr auseinander gehalten werden können. Windschutzscheibe, Führung der Auspuffrohre oder Verkleidung sind Teile, die sich von vielen Marken in ihrer Gestaltung nur schwer unterscheiden lassen. Doch viele Motorradfahrer sind Individualisten und wollen das auch in ihren Maschinen zum Ausdruck bringen. So steht für sie von vornherein fest, dass sie ihr Bike umbauen oder ausgesuchtes Motorradzubehör anbauen.

Der Markt für Motorradzubehör scheint schier endlos zu sein. Für jeden Geschmack und jedes Bike ist etwas dabei - egal ob Naked Bike, Shopper, Cruiser, Sportler oder Enduro. Für (fast) jeden Extrawunsch gibt es Motorradzubehör, um seine Maschine nach persönlichen Geschmackswünschen aussehen zu lassen. Klar - der Aufmerksamkeitswert ist dann besonders hoch, wenn nur noch so wenig wie möglich von der Serienproduktion hindurchschimmert zwischen all den Anbauteilen - von der speziellen Verkleidung, den Satteltaschen, den Felgen oder dem Lenker.

Motorradzubehör wird aber nicht nur dazu verbastelt, um die Maschine optisch aufzupeppen. Vielfach werden auch Teile verbaut, die den Feuerstuhl schneller oder lauter machen. Gerade Auspuffanlagen sind prima geeignet, um akustisch auf sich aufmerksam zu machen und zugleich etwas flotter unterwegs zu sein. Aber auch reine Motorteile wie Kolben oder Pleuel gehören zu dem Tuningzubehör, die der Maschinen noch einige Stundenkilometer mehr verleihen.

Wer Motorradzubehör an sein Zweirad verbaut, sollte beim Kauf darauf achten, dass die oftmals teuren Teile eine ABE haben – eine Allgemeine Betriebserlaubnis. Denn so einfach sich im Zubehörladen bedienen und die Teile anbauen - geht nicht. Die Allgemeine Betriebserlaubnis ist Voraussetzung, dass der TÜV die Verwendung von Motorradzubehörteilen im Straßenverkehr zulässt, wenn sie zulassungspflichtig sind. Aber auch sonst ist eine für Typ und Marke gültige ABE beim Motorradzubehör wegen des Versicherungsschutzes wichtig.

Angebaute Teile ohne ABE lassen die Allgemeine Betriebserlaubnis des Fahrzeugs erlischen und damit auch den gesetzlichen Versicherungsschutz. Passiert ein Unfall, so kommt die Versicherungsgesellschaft für den entstandenen Schaden nicht auf. Eine solche Klausel steht in allen Verträgen zur Haftpflichtversicherung.