Vespa

Die Vespa ist immer noch heiß geliebt, auch von Mädchen

Die Vespa ist ein ganz besonderer Motorroller der italienischen Firma Piaggio. Die Wespe schwirrt fleißig durch die ganze Umgebung und ist sparsam dabei.

 

Die Vespa zählt zu den weltweit beliebtesten Rollertypen und wird auch in Bangkok gerne gefahren. Sie ist dem Motorrad zwar sehr ähnlich, ist aber bei weitem nicht so leistungsfähig. Die Vespa ist ein Nachkriegskind und sollte einfach, sparsam und leicht zu fahren sein. Zudem waren nur bestimmte Produktionsanlagen vorhanden, man musste eben mit einfachen Mitteln zurecht kommen. Die Ur-Vespa bekam einen Direktantrieb, einen abgedeckten Motor und leicht zu wechselnde Reifen. 1946 wurde die Vespa zum Patent angemeldet.

Angefangen hat es mit 3,2 PS und einer Geschwindigkeit von 60 km/h. Von Modell zu Modell wurde der Roller dann leistungsstärker und schneller. Der Scheinwerfer wurde oberhalb des Lenkers montiert, es wurde ein Vierganggetriebe eingesetzt und ein langer Doppelsattel montiert. In den Fünfzigern wurde die Vespa zum Lieblingsfahrzeug der jungen Generation. Bis 1965 waren über drei Millionen Vespas weltweit verkauft, aber mit dem Erschwinglichwerdens von Autos für die breiten Massen, ging der Absatz bei der Vespa rapide zurück. Trotzdem ist die Vespa nicht vom Markt verschwunden. Sie überzeugt als robustes und fahrsicheres Transportgerät in vielen Ländern und wird auch heute noch produziert.

Inzwischen hat die Vespa Kultstatus, die ersten Vespa-Clubs wurden schon Ende de vierziger Jahre gegründet und durch die Dachverbände der einzelnen Länder zusammengebracht. Es entstand sogar der Vespa Club de Europe. Seit 2005 gibt es den Vespa World Club. Neben den Vespa-Clubs bestehen auch noch Scooterruns und eine gewisse Anzahl Internetforen, in den es recht lebhaft um die Vespa geht.

Natürlich gehören die alten Vespa-Motorroller zu den begehrten Sammelstücken und Oldtimern, die gehegt und gepflegt werden. Für ältere oder sehr rare Vespa-Modelle wie zu Beispiel die Vespa U, Cespa SS50 und SS90, die französische Militärvespa TAP 56 oder 59 aus der Lizenzproduktion von Firma ACNA werden hohe Liebhaberpreise gezahlt.

Auch heute noch ist die Vespa bei jungen Leuten noch sehr beliebt, da die Möglichkeit besteht, selbst Kleinigkeiten zu reparieren und die benötigten Ersatzteile auch oft relativ billig sind. Außerdem hat die Vespa ein zeit- und mode-unabhängiges Design. Gekauft und gefahren wird sie allemal und hilft gerade jungen Leuten, den richtigen Verkehr zu erfassen und zu beherrschen. Dann fällt die eigentliche Fahrprüfung für den späteren Führerschein um einiges leichter, wenn man schon die grundlegenden Dinge geübt hat.