Breitreifen

Nicht grundlos sind Breitreifen in der Tuningszene so beliebt. Sie lassen Fahrzeuge sportlicher aussehen und können außerdem die Fahreigenschaften positiv beeinflussen. Doch es gibt Grenzen, aus Gründen der Sicherheit dürfen Reifen eine bestimmte Breite nicht überrschreiten. Dies gilt ebenso für Spurverbreiterungen, beispielsweise durch den Einsatz von Distanzscheiben.

Jedoch existiert keine Pauschalbeschränkung. Stattdessen entscheiden die Kotflügel über die zulässige Breite montierter Räder. Aus Gründen der Verkehrssicherheit dürfen die Räder nicht unter den Kotflügeln herausragen. Dies würde einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer, insbesondere von Fußgeängern, gleich kommen. TÜV und Co. sehen deshalb genau hin.

Dank angepasster Kotflügel breitere Reifen montieren

Trotzdem ist die Montage breiterer Reifen möglich. Die Lösung besteht darin, die Kotflügel des Fahrzeugs zu verbreitern. Mittels Kotflügelverbreiterung lässt sich Raum gewinnen, um die gewünschten Breitreifen zu montieren. In der Praxis lässt sich eine Kotflügelverbreitung auf unterschiedliche Weise realisieren. Sofern lediglich einige Millimeter an Breite fehlen, lassen sich diese durch „Bördeln“ gewinnen. Mit einem Bördelwerkzeug werden die Kotflügel von Hand verbreitet. Die Umsetzung erfordert jedoch großes handwerkliches Geschick, insbesondere um die Lackierung nicht zu beschädigen und damit der Entstehung von Rost vorzubeugen.

Alternativ empfiehlt sich die Kotflügelverbreiterung mittels Montage entsprechender Tuningteile. Im Handel sind Komplettsätze für Kotflügelverbreiterungen sowie Kotflügellippen als Einzelteile erhältlich. Sie werden an den eigentlichen Kotflügeln befestigt und erzeugen den für die Spurweite benötigten Überhang.

An die Abnahme durch eine Prüfstelle denken

Fahrzeugbesitzer, die sich beim Kauf für Qualität entscheiden, dürften weder mit der Montage noch mit der anschließenden Zulassung ihre Schwierigkeiten haben. Eine Kotflügelverbreiterung für den Nissan Navara ist passgenau und unter Berücksichtigung geltender Sicherheitsanforderungen gefertigt, sodass die Abnahme durch den TÜV oder einer anderen Prüfstelle kein Problem darstellt.

Die Abnahme durch eine Prüfstelle sollte in jedem Fall stattfinden. Denn oft besteht eine Notwendigkeit, die Modifikation des Pkw in die Fahrzeugpapiere einzutragen. Geschieht dies nicht, könnte die nächste Hauptuntersuchung zum Problemfall werden. Noch schlimmer wird es jedoch, wenn Gesetzeshüter auf nicht zugelassene Modifikationen aufmerksam werden. Im Ernstfall droht ein sofortiger Entzug der Betriebserlaubnis.