Autogastank

Ein Autogastank muss nicht unbedingt viel Platz wegnehmen

Ein Autogastank ist eine zwingende Notwendigkeit, wenn Sie Ihr Fahrzeug auf Gasbetrieb umrüsten wollen. Dabei müssen Sie keinen Laderaum verlieren.

 

Eine Umrüstung auf Gasbetrieb und der Einbau eines Autogastanks ist für die meisten Fahrzeuge mit Ottomotor problemlos möglich. In den heutigen Zeiten der ständig steigenden Benzinpreise kann man damit auf Dauer eine Menge Geld sparen. Auch wenn der Verbrauch mit Gasbetrieb etwas höher ist als bei klassischen Brennstoffen, so wird dieser durch die niedrigeren Gaspreise mehr als wettgemacht. Viele Autofahrer scheuen jedoch diese Umrüstung nicht nur wegen der Einbaukosten in Höhe von etwa zweitausend bis dreitausend Euro, sondern auch, weil sie befürchten, der Autogastank würde im Kofferraum zu viel Platz wegnehmen. Aber diese Befürchtung ist unbegründet.

Autogastanks gibt es im Prinzip in drei verschiedenen Ausführungen, von denen nur einer Platz im Kofferraum braucht: Der klassische Zylindertank. Bei einem großen Laderaum spielt das ja auch keine Rolle, aber wenn Sie ein Cabrio fahren, bei dem das Dach ebenfalls hinten verstaut wird, dann ist das schon ein Problem. In diesem Falle kann Ihnen ein Radmuldentank halfen. Wie der Name schon sagt, wird er in der Radmulde des Reserverades untergebracht.

Natürlich müssen Sie dann auf das Mitführen eines Reserverades verzichten, aber eine Reifenpanne ist bei guten Autoreifen relativ selten. Die dritte Alternative ist bei vielen Fahrzeugen problematisch: Ein Unterflurtank, der unter dem Wagen angebracht wird. Er nimmt überhaupt keinen Platz weg, aber er setzt genügend Bodenfreiheit voraus, damit der Autogastank überhaupt montiert werden kann.

Bei der Umrüstung Ihres Fahrzeugs auf Gasbetrieb haben Sie die Möglichkeit, sich für Autogas (LPG, Liquid Petroleum Gas) oder Erdgas (CNG, Compressed Natural Gas) zu entscheiden. Die meisten Autofahrer wählen LPG, da es mehrere Vorteile hat. So wird Autogas unter einem Druck von ca. 10-12 bar aufgefüllt, während der Druck beim Erdgas etwa 200 bar beträgt. Als logische Konsequenz muss der Autogastank beim Erdgas wesentlich stabiler und dicker gebaut sein. Das wiederum bedeutet, dass er bei gleicher Größe wie ein LPG-Tank wesentlich weniger Fassungsvermögen hat.

Erdgas und Autogastanks haben übrigens unterschiedliche Füllöffnungen, damit eine Verwechslung beim Betanken ausgeschlossen ist. Beide Arten von Tanks sind außerdem mit verschiedenen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet. So ist auch die Befürchtung unbegründet, ein Autogastank sei gefährlicher als ein Benzintank. Crashtests haben bewiesen, dass sie in der Sicherheit genauso gut abgeschnitten haben wie herkömmliche Tanks.