Autopfandhaus

Wenn es in der Haushaltskasse nicht besonders gut aussieht und sich die Bank gegen die Vergabe eines Kredits ausspricht, bleibt vielen Menschen keine andere Möglichkeit, als sich an ein Pfandhaus zu wenden und einen Teil ihres Vermögens zu verpfänden. Auf diese Weise befinden sie sich in der Lage, sich vorübergehend Geld zu leihen. Allerdings ist dies in vielen Fällen leichter gesagt als getan, insbesondere wenn der Kapitalbedarf sehr groß ist. In solchen Fällen bleibt häufig nur der Gang zum Autopfandhaus, wo man sein Auto als Sicherheit für einen Kredit hinterlegt.

Bereits seit mehreren Jahren ist festzustellen, dass zunehmend mehr Menschen dazu übergehen, sich auf diese Weise Kapital zu schaffen. Häufig ist es so, dass man sich vor einigen Jahren einen guten Neu- oder Gebrauchtwagen gekauft hat, der noch über einen ansehlichen Restwert verfügt und somit als Sicherheit für einen Kredit vom Pfandhaus hinterlegt werden kann.

Im Prinzip gestaltet sich die Kapitalbeschaffung über ein Autopfandhaus ganz einfach: Es wird eine Anfrage gestellt, ob das Auto pfändbar ist. Sofern dies möglich ist, wird auch ermittelt, auf welche Höhe sich der Kreditbetrag beläuft, der an den Fahrzeugeigentümer vergeben kann. Als Grundlage für die Beleihung dienen Restwerttabellen, in denen deutliche Preisabschläge vorgenommen wurden. Ein Fahrzeughalter, der sein Auto verpfänden möchte, sollte sich der Tatsache bewusst sein, dass er unter Umständen weitaus weniger Geld bekommt, als er zunächst annimmt. Die Autopfandhäuser verfahren auf diese Art und Weise, weil sie sicherstellen möchten, den verliehenen Betrag wieder erzielen zu können, sollten das Fahrzeug in die Versteigerung gehen.

Denn sollte es dem Kreditnehmer nicht gelingen, den vergebenen Kredit innerhalb des vereinbarten Zeitraums an das Autopfandhaus zurückzuzahlen, geht das Fahrzeug in die Auktion, um dort einen neuen Eigentümer zu finden. Hierbei ist anzumerken, dass das man den Betreibern der Pfandhäuser keine Geschäftemacherei unterstellen darf: Diese verdienen ausschließlich an ihren Bearbeitungsgebühren. Sollte ein Fahrzeug zu einem Betrag versteigert werden, der über den Kreditbetrag und die veranschlagten Gebühren hinausreicht, so fließt der überschüssige Betrag an den früheren Fahrzeugeigentümer zurück. Doch so lange man sich in der Lage befindet, seinen Kredit fristgerecht zu tilgen, braucht man sich diesbezüglich sowie keine Gedanken zu machen.