Beschleunigung

Beschleunigung beim Auto einfach mal selbst testen

Es macht Spaß, die Beschleunigung seines Autos zu ermitteln. Doch nur ganz wenige Autofahrer schaffen es, die Werte der Hersteller zu erreichen.

 

Kleine Jungs schauen sehr gern auf die Tachos von Sportfahrzeugen und lassen sich von den angegebenen Höchstgeschwindigkeiten beeindrucken. Als richtiger Autofans weiß man jedoch, dass die maximale Geschwindigkeit nur eine Nebensache ist. In Wirklichkeit kommt es auf die Beschleunigung an. Denn ob man letzten Endes mit 260 km/h oder mit 280 km/h über die Autobahn rast, macht so gut wie keinen Unterschied aus. Wenn man hingegen beim Beschleunigen so richtig in die Sitze gedrückt wird, weiß man ganz genau, was wirklich Spaß macht.

Aus diesem Grund achten die Autokäufer heutzutage auch längst nicht so sehr auf die Höchstgeschwindigkeit. Den meisten ist es sehr viel wichtiger, ordentlich beschleunigen zu können. Immerhin macht es einfach Spaß, wenn man das Gaspedal durchtritt und sich das Fahrzeug spürbar in Bewegung setzt. Aus diesem Grund sehen sich die Hersteller dazu gezwungen, die Beschleunigungswerte ihrer Fahrzeuge fortlaufend zu optimieren.

Bis vor einigen Jahren galt ein Wagen, der in weniger als acht Sekunden von 0 auf 100 km/h sprintete, als reinrassiger Sportwagen. Diese Werte sind heutzutage keine Besonderheit mehr: Selbst Fahrzeuge der unteren Mittelklasse sowie Familienkutschen können bei guter Motorisierung auf diese Werte kommen. Wenn man heutzutage einen Autofan mit einer guten Beschleunigung beeindrucken möchte, muss das Fahrzeug schon in weniger als sechs Sekunden den Sprint von 0 auf 100 km/h schaffen. Sofern es sich dabei um einen reinrassigen Sportwagen handelt dürfen es auch gern weniger als fünf Sekunden sein.

In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die Beschleunigungswerte, die von den Autoherstellern genannt werden, für den Laien nahezu unerreichbar sind. Dies bedeutet, dass es ihm nicht gelingen wird, sein Fahrzeug tatsächlich innerhalb der angegebenen Zeit auf die anvisierte Geschwindigkeit zu beschleunigen. Es ist nämlich so, dass diese Tests von Profis durchgeführt werden und es durchaus vorkommt, dass modifizierte Fahrzeuge auf den Teststrecken landen. So werden zum Beispiel Reifen aufgezogen, die einen besonders geringen Rollwiderstand aufweisen. Gleichzeitig werden die Motoren gnadenlos in den hohen Drehzahlbereich gezogen und erst im letzten Moment geschaltet – ausschließlich auf diese Weise werden die angegebenen Werte erreicht. Der durchschnittliche Autofahrer wird es ohne spezielle Vorbereitungen und Umbauarbeiten nicht schaffen, den angegebenen Beschleunigungswert zu erreichen – selbst bei einem guten Lauf, benötigt er im Durchschnitt ein bis zwei Sekunden länger.