OLED-Technologie

Das Autodach der Zukunft ist transparent, kann leuchten und erzeugt Strom

03.02.12

BASF und Philips forschen gemeinsam an OLED-Technologien. Die beiden Unternehmen haben dabei ein Autodach entwickelt, das sehr vielseitig ist.

 
Forscher versprechen bei OLEDS vielseitige Einsatzmöglichkeiten © panthermedia.net/Martin KonopkaForscher versprechen bei OLEDS vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Im Bereich der Autodächer hat sich in den letzten Jahren eine ganze Menge getan. Die Zeiten, in denen man zwischen dem konventionellen Stahldach oder dem Stahldach mit integriertem Schiebedach wählen konnte, sind längst vorbei. Zunehmend mehr Autohersteller bieten ausgewählte Fahrzeuge mit so genannten Panorama-Schiebedächern an, die zum Teil einen vollständigen Blick in den Himmel bieten.

Ein weiterer Trend sind verlängerte Windschutzscheiben. Bei zunehmend mehr Fahrzeugmodellen reichen die Windschutzscheiben weit in das Dach hinein, um somit ein deutlich bessere Sicht zu ermöglichen. Allerdings ist all dies erst der Anfang. In den kommenden Jahren wird es weitere Neuerungen geben, einige davon womöglich auch von BASF und Philips.

Autodach basierend auf OLED-Technologie

Die beiden Unternehmen forschen nämlich gemeinsam an OLEDs. Dieser Begriff steht für organische Leuchtdioden, die gegenüber konventionellen Leuchtdioden gleich mehrere Vorzüge mit sich bringen. Einer dieser Vorzüge ist der sehr geringe Stromverbrauch, der in Sachen Effizienzsteigerung einen großen Beitrag leisten kann.

BASF und Philips haben kürzlich eine kleine Revolution angekündigt. Den Unternehmen ist es nämlich gelungen, transparente OLEDS zu fertigen. Paneele, die auf dieser Technologie basieren, könnten laut der Unternehmen in Autodächern eingesetzt werden. Dann wäre es möglich, jederzeit durch das Autodach nach draußen blicken zu können und gleichzeitig würde man über eine großflächige Innenbeleuchtung verfügen, die man bei Bedarf einfach einschaltet.

Auch Solarzellen lassen sich integrieren

Da es mittlerweile möglich ist, transparente Solarzellen zu fertigen, würde sich laut BASF und Philips sogar eine Kombination der Technologien anbieten. Tagsüber bzw. beim Auftreffen von Sonnenlicht würde das Autodach zur Ladung von Akkus eingesetzt werden können. Bei Dunkelheit könnte das Dach wiederum der inneren Beleuchtung dienen.

Auskünfte darüber, ob man bereits einen Partner in der Automobilindustrie gefunden hat und die neue Technologie auf den Markt kommen wird, gibt es bislang keine. Im Wesentlichen dürfte es den beiden Unternehmen vorrangig darum gehen, die Möglichkeiten im Bereich der OLED-Technologie aufzuzeigen. Allerdings scheint schon jetzt klar zu sein, dass OLEDs ungemein vielseitig eingesetzt werden können und womöglich viele Dinge im Leben positiv verändern.

   

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