Oldtimer im Winter
Den Oldtimer für den Winter rüsten
Es ist durchaus möglich, ein altes Auto auch während der kalten Wintermonate zu fahren: Es gilt einige Vorkehrungen zu treffen und bestimmte Dinge zu beachtet.
Die meisten Liebhaber alter Fahrzeuge holen sich für ihren Oldtimer lediglich ein Saisonkennzeichen und stellen sie im Winter warm und trocken in Hallen und Garagen unter. Dabei ist es durchaus möglich, ein altes Auto auch während der kalten Wintermonate zu fahren, wenn man denn einige Vorkehrungen trifft und bestimmte Dinge beachtet. Im Folgenden bieten wir einen kleinen Crashkurs.
Checkliste für den Oldtimer im Winter
Aktuelle Infos zu Fahrzeugen aller Art findet man im Internet auf Seiten wie www.mobiliter.eu. Dort findet man auch ein paar hilfreiche Tipps und informative Artikel zu älteren Modellen. Im Winter werden die meist liebevoll restaurieren und gepflegten Fahrzeuge nur selten genutzt, obwohl das unter Umständen sogar möglich wäre. Wenn man den Wagen oder das Motorrad ganz regulär anmeldet, kann man selbst entscheiden, ob man den Oldie in den Wintermonaten stilllegen möchte. Die anteilige Kraftfahrzeugsteuer wird nebenbei bemerkt auf den Tag genau zurückerstattet.
Was die Gültigkeit des Fahrzeugbriefs betrifft, sollte man wissen, dass selbige mittlerweile erst nach 7 Jahren erlischt - die Wiederinbetriebnahme nach diesem Zeitraum erfordert nach §21 StVZO ein Vollgutachten. Möchte man das Auto im Winter auch weiterhin nutzen, muss kontrolliert werden, ob der Unterboden dabei nachhaltigen Schaden nehmen könnte. Wäre das alte Auto nach der Wintersaison, in der man für gewöhnlich ja ohnehin weniger fährt, irreparabel geschädigt, wäre das natürlich ganz besonders schade. Entscheidet man sich dafür, den Oldtimer im Winter einzumotten, sollte man fernerhin auf einige Dinge achten.
Den Oldtimer einmotten
Der Innenraum sollte einmal gründlich gereinigt werden. Treten dabei im Fußraum feuchte Stellen auf, muss man selbstverständlich den Ursachen dafür auf den Grund gehen. Leder bedarf meist spezieller Pflege – mehr dazu lässt sich mitunter in der Herstelleranleitung finden. Die Karosserie wird es seinem Besitzer danken, wenn selbiger alle Schmutzspuren vom Lack beseitigt und eine Schicht Hartwachs aufträgt. Besonders bei Oldtimern, die schon sehr viele Jahre auf dem Buckel haben, sollten Unterboden und Radkästen auf Beschädigungen der Schutzschichten und Ablösungen beziehungsweise Korrosionsspuren kontrolliert werden.
Besteht Handlungsbedarf, gilt es, die Reparaturen noch vor dem Einlagern durchzuführen. Inspektionen, die eigentlich für das kommende Frühjahr angesetzt waren, sollten nach Möglichkeit vorgezogen werden. Das Einfüllen eines speziellen Öls mit Korrosionsschutz ist indes nur dann vonnöten, wenn das Auto mehrere Jahre und eben nicht nur den Winter über eingelagert wird. Öl, das schon vor einiger Zeit eingefüllt wurde, kann allerdings korrosionsfördernde Bestandteile enthalten und sollte deshalb noch vor der Einlagerung gewechselt werden. Dann kann es im Frühling wieder auf die Straße gehen!