Navigation

Mobile Navigationslösungen erfreuen sich einer ungemein großen Beliebtheit. Die kleinen Helfer werden von den meisten Autofahrern als sehr praktisch empfunden, da sie handlich sind und somit in verschiedensten Fahrzeugen eingesetzt werden können. Außerdem sind die Preise in den vergangenen Jahren deutlich gefallen. Heutzutage sind leistungsstarke Geräte schon für wenig Geld erhältlich.

Allerdings sind Kaufinteressenten gut damit beraten, bei der Auswahl ganz genau hinzusehen. An der Tatsache, dass zwischen den Navigationslösungen der einzelnen Hersteller größere Unterschiede bestehen, hat sich nämlich nicht viel geändert. Der aktuelle Navigationsgerätetest des ADAC bestätigt dies.

Mobile Navigationsgeräte im Test

Die Tester des ADAC haben die mobilen Navigationslösungen hinsichtlich einer ganzen Reihe an Kriterien untersucht. Neben der eigentlichen Navigationsleistung wurden auch Lieferumfang, Vielseitigkeit, Routenberechnung und Verkehrsinformationen im Test berücksichtigt. Auf Basis dieser Teildisziplinen wurden die Geräte im Anschluss bewertet. Mit der Bestnote wurde übrigens kein Navigationssystem ausgezeichnet. Von neun Geräten schnitten vier mit der Note „gut“ ab, die restlichen Geräte wurden mit „befriedigend“ und „ausreichend“ bewertet.

Große Unterschiede wurden vor allem bei der Aktualität des Kartenmaterials festgestellt. Auf einem Gerät wurde sogar veraltetes Kartenmaterial gefunden. Laut den Testern schneiden die Geräte der verschiedenen Hersteller bei dieser Disziplin ganz verschieden ab. Es empfiehlt sich, bei der Auswahl ganz genau hinzusehen, damit nicht schon nach kurzer Zeit ein kostspieliges Update des Kartenmaterials durchgeführt werden muss.

Große Displays können zum Risiko werden

Positiv wurde von den ADAC Testern bewertet, dass einige Geräte innerhalb weniger Sekunden eine Satellitenverbindung aufbauen bzw. die Position des Fahrzeugs schnell erfassen können. Geräte mit dieser Eigenschaft bieten den Vorteil, dass beispielsweise beim Verlassen von Parkhäusern nicht lange gewartet werden muss, bis die erste Navigationsansage erfolgt.

Im Rahmen des ADAC Tests hat sich herausgestellt, dass die Displays der mobilen Navigationsgeräte immer größer werden. Im Hinblick auf die Navigationsleistung ergibt sich hieraus jedoch kaum ein Vorteil. Allerdings kann die Sicht im Bereich der Frontscheibe maßgeblich beeinträchtigt werden. Bei Bilddiagonalen von mehr als sieben Zoll kann es passieren, dass Fußgänger oder andere Kraftfahrer verdeckt und somit nicht mehr rechtzeitig erkannt werden.