Flüssiggastankstellen

Wer sein Fahrzeug auf Autogas umrüsten will, der ist auf die Anzahl der Flüssiggastankstellen angewiesen. In Deutschland hat sich diese in den letzten Jahren geradezu explosionsartig vermehrt. Inzwischen kann man von einer flächendeckenden Versorgung sprechen. Auch im restlichen Europa sind Flüssigkeitstankstellen inzwischen weit verbreitet. In Frankreich zum Beispiel gibt es rund doppelt so viele wie bei uns. Es ist also heute kein Problem mehr, mit dem gasbetriebenen Auto Reisen ins europäische Ausland zu unternehmen.

Wer sein Auto auf Gas umrüsten will oder sich ein gasbetriebenes neues Fahrzeug kaufen möchte, der sollte zunächst wissen, dass es zwei verschiedene Gasarten für den Antrieb von Kraftfahrzeugen gibt: Autogas, abgekürzt LPG (Liquified Petroleum Gas), also Flüssiggas, ein Gemisch von Propan und Butan, sowie Erdgas (CNG, Compressed Natural Gas), also gasförmiges Methan. In den letzten Jahren hat sich Autogas als Favorit herauskristallisiert, und dementsprechend ist auch die Zahl der Flüssiggastankstellen stark gestiegen.

Autogas hat mehrere Vorteile: Es kann bei einem Druck von nur 5-6 Bar gelagert werden, während Erdgas einen Druck von rund 200 Bar benötigt. Daraus folgt, dass ein Tank für Autogas mit dünneren Wänden gebaut werden kann und dadurch bei gleichem Gewicht wie ein Erdgasbehälter ein größeres Fassungsvermögen hat. Daraus wiederum resultiert eine größere Reichweite für Flüssiggasautos. Außerdem sind die Umbaukosten für einen Autogasantrieb geringer als die für einen Erdgasantrieb.

Warum sollte man sich überhaupt für einen Gasantrieb entscheiden? Für manche Autofahrer sind die geringeren Kosten entscheidend. Beide Gasarten sind bis mindestens 2020 steuerbegünstigt und kosten daher wesentlich weniger als herkömmliche Treibstoffe. Aber auch das Umweltgewissen wird entlastet, wenn man an der Flüssiggastankstelle tankt: Autogas erzeugt in jeder Hinsicht wesentlich weniger Emissionen als Benzin oder Diesel, sei es Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Ruß oder auch Lärm. Letzteres hängt mit der Verbrennung im Motor zusammen.

Wer sich also in Zukunft für das Befüllen seines Autos an Flüssiggastankstellen entscheidet, der entlastet nicht nur seinen Geldbeutel. Er sorgt auch dafür, dass unsere Umwelt geschont wird. Und das ist in Zeiten einer zunehmend Motorisierung immer wichtiger.