Zündspulen
Die Zündspule wandelt elektrische Spannung in Hochspannung um
Eine Zündspule kann in Ottomotoren, aus der bordeigenen Voltspannung, Hochspannung erzeugen, was mittels Unterbrecher und einem Kondensator geschieht.
Eine Zündspule wandelt in einem Auto die Spannung des elektrischen Bordnetzes in eine Hochspannung um. Mit dieser kann dann an der Zündkerze ein Lichtbogen erzeugt werden. Die Zündspule hat die Aufgabe, die Batteriespannung auf die erforderliche Zündspannung zu transformieren. Dabei wird die erzeugte Zündenergie gespeichert und über die Zündleitung, in Form eines Hochspannungsstromstosses, an die Zündkerze abgegeben. Die Zündspule ist also, anders ausgedrückt, nichts anderes als ein Transformator. Die Zündspule besteh aus einem Eisenkern, um welchen ein isolierter Eisendraht gewickelt ist, die sogenannte Sekundärwicklung. Zur besseren Wärmeableitung ist um diese Sekundärwicklung herum, laut dem TÜV, ebenfalls eine isolierte Primärwicklung angeordnet.
Je ein Ende der Primärwicklung und ein Ende der Sekundärwicklung sind miteinander verbunden und werden so gemeinsam an Klemme eins angeführt. Das entgegengesetzte Ende der Primärwicklung wird auf Klemme 15, das entgegengesetzte Ende der Sekundärwicklung an Klemme vier geführt. Der primäre Stromkreis wird mittels der Unterbrecherkontakte, oder auch Hallgeber, gesteuert. Bei dem Schliessen des Unterbrecherkontaktes beziehungsweise Hallgeber fliesst, von der Batterie und über den Zündschalter, Anschluss 15 und 1 der Primärwicklung und dem Unterbrecherkontakt, zur Masse ein Strom welcher in der Primärwicklung ein Magnetfeld aufbaut. Während des Aufbaus dieses Magnetfeldes entsteht eine Selbstinduktionsspannung in der Primärspule, welche der angerichteten Spannung entgegengesetzt ist und somit den Aufbau des Magnetfeldes verzögert.
Wenn nun der Magnetstrom durch die Unterbrecherkontake geöffnet wird, versucht sich das Magnetfeld schnell abzubauen und induziert dabei ein Selbstinduktionsspannung in der Primärwicklung, mit der gleichen Flussrichtung wie die vorher angelegte Primärspannung. In genau diesem Bruchteil einer Sekunde passiert das Ganze in jeder einzelnen Wicklung der Sekundärspule und da die Sekundärspule deutlich mehr Windungen besitzt, wird in der Sekundärspule auch das hundertfache an Spannung erreicht. So entsteht dann genau die Hochspannung, die dann für einen Zündfunken benötigt wird. Menschen mit einem Herzschrittmacher oder sonstigen Herzproblemen sollten sich unbedingt von solchen Zündanlagen fernhalten, da das Arbeiten mit diesen Anlagen gefährlich sein kann. Deshalb muss man bei der Arbeit an einer solchen Zündanlage immer aufmerksam sein.