Winterdiesel

An richtig kalten Wintertagen stellen sich etliche Fahrer von Dieselfahrzeugen die Frage, ob ihre Fahrzeuge anspringen werden und ob es womöglich besser wäre, spezielles Winterdiesel zu tanken. Einige wissen sogar aus persönlicher Erfahrung, dass Diesel nicht immer winterfest ist: Bei zu niedrigen Temperaturen kann es vorkommen, dass der Kraftstoff nicht mehr zündet – wobei anzumerken ist, dass dieser Fall nur bei starken Minusgraden eintritt.

Früher war es so, dass die Autofahrer kurzerhand ein wenig Benzin oder Super dem Dieselkraftstoff beim Tanken beigemischt haben – diese Mischung wurde dann auch als Winterdiesel bezeichnet. Einige Autofahrer verfahren heutzutage immer noch auf diese Art und Weise. Allerdings ist davon abzuraten, die Kraftstoff zu vermischen: Die heutigen Dieselmotoren gelten als äußerst empfindlich und können selbst bei einer vergleichsweise kleinen Beimischung schon einen erheblichen Schaden nehmen. Die Autohersteller raten von dieser Verfahrensweise dringend ab – sollte man den Dieselkraftstoff mischen, ist die Gefahr eines Motorschadens relativ groß.

Einige Besitzer von Dieselfahrzeugen mögen sich jetzt die Frage stellen, was sie dann bei kalten beziehungsweise bei extrem niedrigen Temperaturen machen sollen. Die Antwort ist einfach: Gar nichts. Denn inzwischen hat die Qualität des Diesels sehr stark zugenommen. Die Dieseltankstoffe, die man heutzutage in Deutschland tanken kann, sind auf diese niedrigen Temperaturen ausgelegt beziehungsweise zünden sie dennoch. Einige Tankstellen bezeichnen den Kraftstoff dann extra als Winterdiesel – wobei es sich jedoch zumeist um den Kraftstoff handelt, der auch während der Sommermonate aus der Zapfsäule kommt.

Riskant wird es, wenn man in anderen Ländern tankt, in denen der Kraftstoff nicht so hochwertig ist, oder in denen es schlichtweg nicht so kalt wird. Wenn man zum Beispiel Dieselkraftstoff in Spanien tankt, könnte einem dieser Kraftstoff in Deutschland durchaus Schwierigkeiten bereiten, weil es sich womöglich um kein Winterdiesel handelt. Andererseits sind Probleme dieser Art eher unwahrscheinlich: Denn bei einer solch langen Fahrt, dürfte der Kraftstoff bis zur Ankunft in Deutschland größtenteils wieder verbraucht sein.

Wer sich beim Betanken seines Fahrzeugs unsicher ist, kann sich auch mit dem Tankstellenbetreiber in Verbindung setzen beziehungsweise diesen Fragen, ob Winterdiesel aus den Zapfsäulen kommt.