Magnetzündung
gerade bei Oldtimern ist die Magnetzündung sehr verbreitet
Auf die Magnetzündung ist einfach Verlass. Auf dieser Seite wird erläutert wie diese Form der Zündung funktioniert und worin die Vorteile liegen.
Zum Teil ist es schon wirklich erschrecken, welche Bedeutung die Elektronik bei der Steuerung von Motoren übernommen hat. Bei modernen Motoren entscheidet ausschließlich die Software, die sich auf dem Steuergerät befindet, über die Verhaltsweise des Motors. Früher war dies gänzlich anders. Bis zur Mitte des vorangegangenen Jahrhunderts verhielt es sich so, dass eine elektronische Steuerung überhaupt nicht denkbar gewesen wäre, weil die Fahrzeug über gar kein Bordnetz verfügten. Dies bedeutet auch, dass die Zündung auf anderem Wege vorgenommen werden musste.
Zur damaligen Zeit wurde die so genannte Magnetzündung eingesetzt. Weil das Bordnetz fehlte und somit kein Strom zur Verfügung stand, wurden die Zündkerzen kurzerhand mit Energieversorgt, die durch Induktion erzeugt wurde. Das Prinzip ist im Grunde genommen ganz einfach: Im Motor befinden sich Magneten, die sich zum Teil mit dem Motor gedreht und somit der Drehzahl entsprechend Strom erzeugt haben. Dieser Strom wurde dann direkt auf die Zündkerzen übertragen, damit die Zündung erfolgen konnte – ein Stromnetz war somit nicht erforderlich.
Zunächst mag es sich so anhören, als ob diese Motoren nur relativ ungenau gesteuert werden konnten, wenn der Strom für die Zündung mit der Hilfe von Magneten erzeugt werden musste. Allerdings kann die Induktionstechnik sehr zuverlässig sein, im Endeffekt kommt es einfach nur darauf an, dass die einzelnen Komponenten sehr genau aufeinander abgestimmt sind. Sofern dies der Fall ist, arbeiten die Motoren absolut zuverlässig und zeichnen sich vor allem durch eine lange Lebensdauer aus: Gerade weil sie aus sehr soliden Komponenten gefertigt sind, können sie lange Zeit eingesetzt werden. Des Weiteren bringt die Magnetzündung den großen Vorteil mit sich, dass die Fahrzeuge nicht mit Batterien ausgestattet sein müssen: So gesehen funktionieren sie immer – eine leere Batterie kann für das Fahrzeug nicht zum Verhängnis werden.
Aus diesem Grund wurden Verbrennungsmotoren mit integrierter Magnetzündung auch noch sehr lange Zeit produziert. Insbesondere bei Flugzeugmotoren oder auch bei vergleichsweise einfachen Fahrzeugen wie zum Beispiel Mofas war es sehr lange Zeit so, dass weiteren auf die magnetische Zündung gesetzt wurde, weil somit auf den Einsatz von Batterien verzichtet werden konnte. Gleichzeitig zeichnen sie sich durch eine lange Nutzungsdauer aus, so dass auch die Wartungsintervalle im Zweifelsfall überschritten werden können.