Umweltzone

Viele Städte mit verschärften Umweltzonen

04.01.12

2012 ist das Jahr der verschärften Umweltzonen. Zahlreiche Städte setzen strengere Voraussetzungen fest und setzen dadurch die Kraftfahrer unter Druck.

 
Für einige Umweltzonen ist die grüne Plakette nun Pflicht © TÜV SÜDFür einige Umweltzonen ist die grüne Plakette nun Pflicht

Wer ein Fahrzeug mit grüner Umweltplakette besitzt, braucht sich über das Thema Umweltzone kaum Gedanken machen. Schließlich stellt die grüne Plakette sicher, dass jede Umweltzone befahren werden darf. Anders sieht es aus, wenn keine Plakette erteilt wurde oder das Fahrzeug lediglich über die rote oder gelbe Umweltplakette verfügt. In solchen Fällen kann es vorkommen, dass manche Innenstädte nicht befahren werden dürfen.

Besonders in Großstädten kann dies zu einem ernsthaften Problem für Fahrzeugbesitzer werden. Gleich zwei Metropolstädte haben zum ersten Januar die Umstellung von Gelb auf Grün vollzogen. In Frankfurt am Main sowie in Stuttgart dürfen die Umweltzonen fortan nur noch von Fahrzeugen passiert und befahren werden, sofern diese über eine grüne Umweltplakette verfügen. Selbst die gelbe Plakette genügt nun nicht mehr.

München zieht im Oktober nach

Noch eine weitere Stadt wird im Verlauf des Jahres die Regeln seiner Umweltzonen strenger auslegen. Hierbei handelt es sich um München. In der Hauptstadt Bayerns sollen die Umweltzonen ebenfalls nur noch mit grüner Plakette befahrbar sein. Allerdings erfolgt die Umstellung nicht schon im Januar. Stattdessen wird sie erst im Oktober vollzogen.

Des Weiteren gibt es eine ganze Reihe an Städten, die von Rot auf Gelb umstellen. Wie der TÜV SÜD mitteilt, müssen sich unter anderem Kraftfahrer aus Heidelberg, Heilbronn, Ulm, Karlsruhe und Mannheim auf strengere Umweltzonen einstellen. Wenn das Fahrzeug lediglich über eine rote Plakette verfügt, so dürfen die Umweltzonen nicht mehr befahren werden.

Mit dem Partikelfilter zur besseren Plakette

Betroffene Fahrzeugbesitzer, die nicht auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen möchten, können ihre Fahrzeuge entweder ersetzen oder alternativ deren Schadstoffausstoß verbessern. Eine solche Verbesserung ist bei Dieselfahrzeugen möglich, indem Partikelfilter nachgerüstet werden.

2012 wird die Nachrüstung von Rußpartikelfiltern wieder vom Staat gefördert. Wer sein Fahrzeug entsprechend nachrüstet, erhält einen Zuschuss in Höhe von 330 Euro, der beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragt werden kann. Allerdings deckt die Förderung nur einen Teil der Nachrüstkosten ab, weshalb Fahrzeugbesitzer genau kalkulieren sollten. Je nach Fahrzeug und Werkstatt belaufen sich die Kosten im Regelfall auf einen Betrag zwischen 1.000 und 1.500 Euro.

   

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