Trendwende bei Firmenautos

In bestimmten Berufen kommt man ohne Firmenwagen schlichtweg nicht aus. Besonders wenn man im Vertrieb tätig und ständig Kunden vor Ort zu besuchen hat, muss ein entsprechendes Fahrzeug zur Verfügung stehen. Die meisten Mitarbeiter wünschen sich Fahrzeuge, die möglichst viel Status versprechen. Je größer das Auto, desto besser.

Diejenigen, die in ihrem Job richtig gut sind, können sich die Firmenwagen oft frei auswählen – oder zumindest konnten sie dies. Seit Jahren gab es einen maßgeblichen Trend: Je größer und teurer der Geschäftswagen, desto besser. Besonders Limousinen der Oberklasse haben es vielen Außendienstlern angetan. Wer ein solches Auto bekommt, hat es quasi geschafft. Gegenüber Kollegen sowie auch der Konkurrenz ist das Auto oft der direkte Beweis für Erfolg.

Firmenfahrzeuge werden umweltfreundlicher

Allerdings scheint sich die Situation am Markt allmählich zu verändern. Hierfür zeigen sich gleich mehrere Gründe verantwortlich. Da wäre zunächst einmal die Tatsache, dass Fahrzeuge der Oberklasse sehr teuer sind. Ganz egal ob diese Autos von den Unternehmen gekauft oder geleast werden: Letztlich gilt es viel Geld aufzuwenden. Hinzu kommt der Aspekt des Kraftstoffverbrauchs: Je kleiner und leichter ein Fahrzeug, desto niedriger ist der Verbrauch.

Das Thema Kraftstoffverbrauch ist nicht mehr zu unterschätzen. Sparsame Fahrzeuge versprechen eine niedrigere finanzielle Belastung bei der Kfz-Steuer. Aber was noch viel wichtiger ist: Die meisten Firmenfahrzeuge werden ordentlich bewegt, weshalb viel Kraftstoff verbraucht wird. Ein niedrigerer Kraftstoffverbrauch verspricht eine satte Entlastung der Firmenkasse.

Fuhrparkmanager mögen die Kompaktklasse

Aufgrund dieser Entwicklung kann es durchaus vorkommen, dass sich Fuhrparkmanager gegen die Anschaffung von Limousinen der Oberklassen entscheiden und stattdessen auf die Kompaktklasse setzen. Hierdurch lassen sich stattliche Kosten einsparen.

Dass sich Fahrzeuge der Kompaktklasse im Trend befinden, belegt auch die Wahl zum Firmenwagen des Jahres 2012. Die Wahl, die von der Zeitschrift Firmenauto sowie der Dekra initiiert wurde, macht deutlich, dass man sich mit der Kompaktklasse intensiv beschäftigt hat. Über alle Klassen hinweg wurden insgesamt 66 Fahrzeuge getestet. Bei der Importwertung innerhalb der Kompaktklasse konnte sich übrigens der Skoda Oktavia Combi 1.6 TDI durchsetzen. Attraktive Verbrauchswerte sowie eine gute Verarbeitung haben dem Fahrzeug den ersten Platz beschert.