Kindersicherheit

Bereits seit Jahren sind die Verunglücktenzahlen rückläufig. Im Straßenverkehr kommen immer weniger Menschen ums Leben, was eine sehr erfreuliche Entwicklung ist. Sieht man sich die Statistiken jedoch ein wenig genauer an, so fallen deutliche Unterschiede bei einzelnen Personengruppen auf. So ist vor allem der Anteil junger Kinder, die im Straßenverkehr sterben, immer noch vergleichsweise hoch bemessen.

Kinder haben im Straßenverkehr das Problem, dass sie klein sind und dadurch leichter übersehen werden können. Außerdem bringen sie nicht dieselbe Aufmerksamkeit wie Erwachsene mit. Sind oft weniger konzentriert und befinden sich außerdem nicht immer in der Lage, Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen. Aus diesem Grund gelten sie als besonders gefährdet.

Im Herbst ist das Unfallrisiko besonders hoch bemessen

Betrachtet man die Statistiken noch ein wenig genauer, so fällt auf, dass überdurchschnittlich viele Kinder im Herbst verunglücken. Diese Tatsache ist in erster Linie auf die Lichtverhältnisse zurückzuführen. Im Herbst ist es morgens wieder dunkler und abends wird es auch früher dunkel. Nebel und Regen können die Sichtverhältnisse zusätzlich erschweren.

Eltern, die etwas für die Sicherheit ihrer Kinder tun möchten, brauchen die Kinder deswegen nicht fortlaufend mit dem Auto in die Schule fahren und sie dort wieder abholen. Im Wesentlichen geht es darum, dass die Kinder besser wahrgenommen werden. Dieses Ziel lässt sich erreichen, indem man auf entsprechende Kleidung setzt. Helle Kleidung, die im Optimalfall mit zusätzlichen Reflektoren ausgestattet ist, verkörpert zum Beispiel eine sehr gute Sicherheitsmaßnahme.

Kostenlose Sicherheitswesten für die jüngsten Schüler

Besorgte Eltern müssen aber nicht zwingend spezielle Sicherheitskleidung für ihre Kinder kaufen. Einfache Sicherheitswesten, die über der normalen Kleidung getragen werden, sind eine praktische Alternative, die sogar eine noch höhere Sicherheit verspricht.

An 16.600 deutschen Schulen verteilt der ADAC ab sofort kostenlose Sicherheitswesten. Die Westen werden an Schulanfänger ausgehändigt. Insgesamt stehen 775.000 Sicherheitswesten zur Verfügung. Hinter der Aktion stecken der ADAC, Bild und die Deutsche Post. Schirmherren der Aktion sind der Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer und der niedersächsische Kultusminister Dr. Bern Althusmann.