Boxenluder
Ohne Boxenluder wäre die Formel 1 langweilig
Boxenluder gehören zu jedem Autorennen dazu, aus der Formel 1 sind sie kaum mehr wegzudenken und sorgen im Fahrerlager für interessante Einblicke.
Beim Thema Boxenluder schlagen die meisten Männerherzen direkt höher. Es soll ja tatsächlich Kerle geben, die beschäftigen sich nur deshalb mit der Formel 1, weil sie von den leicht bekleideten und nicht mit ihren Reizen geizenden Schönheiten in der Boxengasse nicht genug bekommen können. Um die Girls ranken sich die wildesten Geschichten, und nicht zuletzt manch einem Fahrer wird eine heiße Affäre mit einer von ihnen nachgesagt, auch wenn dies meistens vehement bestritten wird.
Fakt ist, ohne die Boxenluder wäre die Formel 1 um eine Attraktion ärmer. Schnelle Autos und sexy Frauen, das war schon immer eine Kombination, die einfach passte und für viele männliche Besucher und Fernsehzuschauer schlichtweg das Paradies bedeutet. Trotz der ihnen zuteil werdenden schier unglaublichen Aufmerksamkeit in Medien und Öffentlichkeit blieben die meisten Boxenluder doch namenlose und damit austauschbare Beautys, von ein paar wenigen Ausnahmen abgesehen. Zu dauerhafter Berühmtheit hat es allen voran die Engländerin Katie Price gebracht, die es mit ihrer riesigen Oberweite und Affären mit diversen Prominenten schaffte, sich jahrelang in den Schlagzeilen der Boulevard-Presse festzusetzen. Price ist für viele der Inbegriff des Boxenluders.
Doch woher kommt überhaupt die Bezeichnung Boxenluder beziehungsweise Luder überhaupt? Die Ursprünge des Wortes liegen im Bereich der Jagd, erst Anfang des 21. Jahrhunderts wurde es vor allem durch die Medien als Bezeichnung für Frauen, die durch Einsatz ihrer optischen Reize männliche Prominente verführen und so ihre eigene Karriere wirksam ankurbeln, etabliert. Neben Boxenluder kamen auch Begriffe wie Promiluder oder Partyluder auf, hier kommen einem direkt Namen wie Jenny Elvers oder Ariane Sommer in den Sinn, welche man eine Zeit lang selbst in seriösen Unterhaltungssendungen und Talkrunden beinahe wöchentlich zu Gesicht bekam.
Inzwischen kann man behaupten, dass das Wort Boxenluder sich im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert hat, viele Zeitgenossen benutzen es wie selbstverständlich und ohne groß darüber nachzudenken. Der Mythos der männerhungrigen, in Hot Pants und knappe Tops nur notdürftig bekleideten Girls in der Boxengasse lebt dennoch unvermindert weiter, und Gerüchten zufolge soll eine Mehrheit der männlichen Formel 1-Fans beim Schlagwort Kurven zunächst an die der Boxenluder denken, anstatt die selbigen auf der Rennstrecke.