Elektromobilität

Man könnte meinen, dass Daimler mit seinem car2go Programm einen wahrhaftigen Volltreffer gelandet hat. Hierauf lässt zumindest die rasche Expansion schließen, mit welcher der Ausbau des Mobilitätsprogramms vorangetrieben wird. Als das erste car2go Programm vergleichsweise zögerlich in Ulm aufgelegt wurde, wusste niemand so genau, was ihn erwarten wird – und es gab zahlreiche Skeptiker.

Doch weil das Programm so gut angelaufen ist, wurde schnell in andere Städte expandiert. In mehreren Städten – und das sogar außerhalb Deutschlands – sind die car2go Fahrzeuge vom Typ Smart nun unterwegs. Zugleich ist Daimler darum bemüht, das Programm rausch auszubauen, denn kaum ist eine Stadt erschlossen, wird schon der Rollout für die nächste Stadt angekündigt.

car2go kommt nach Stuttgart

Mit dem Start in Ulm hatte Daimler mit einer vergleichsweise kleinen Stadt gewonnen. Weil das Programm nun aber auch in deutlich größeren Städten gut zu funktionieren scheint, wagt man es, car2go in noch größerem Umfang anzugehen. Dieses Mal hat sich Daimler für Stuttgart entschieden. Die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg, in welcher der Konzern seinen Stammsitz hat, soll im nächsten Jahr erschlossen werden.

Bei der Ausweitung des car2go Programms für Stuttgart, klotzt Daimler richtig heran. Wie der Konzern mitgeteilt hat, ist eine Flotte von 500 Fahrzeugen geplant. Eine solche große Fahrzeugflotte hat car2go bislang in keiner anderen Stadt im Einsatz. Eine Begründung für die große Flotte wurde bisher nicht geliefert. Allerdings könnte dies auch schlichtweg mit dem Umstand zu tun haben, dass es sich bei Stuttgart um eine Stadt handelt, die sich über eine besonders große Fläche erstreckt. Im Übrigen sollen alle 500 Fahrzeuge rein elektrisch angetrieben sein – damit ist Stuttgart die zweite car2go Stadt nach Amsterdam, in welcher die Elektro-Smarts rollen werden.

Daimler hat zahlreiche Kooperationspartner

Damit die Elektrofahrzeuge problemlos betankt bzw. deren Akkus geladen werden können, wurde der Stromriese EnBW mit in das Boot geholt. Das Unternehmen wird zusammen mit Daimler ganze 500 Standorte auswählen und diese mit Elektrotankstellen ausstatten, damit sich die Nutzer des car2go Programms in der Lage befinden, die Akkus der Fahrzeuge möglichst direkt in der Nähe aufzuladen.

Neben EnBW gibt es noch weitere Partner, die in das Projekt eingebunden sind. Hierzu zählt auch der regionale Anbieter für den Personennahverkehr. car2go soll nämlich so in das Verkehrskonzept der Stadt integriert werden, dass eine nahtlose Verbindung zu anderen Verkehrsmitteln besteht.