Heizung
Die Heizung ist heute fast unverzichtbar geworden
Eine Heizung dient der künstlichen Erwärmung von einem oder mehreren Räumen. Sie erhöht in den beheizten Räumen die Temperatur um einige Grad Celsius.
Man unterscheidet zwischen einer Einzelheizung und einer Sammelheizung. Die Einzelheizung dient der Erwärmung eines einzelnen Raumes. Die Wärmequelle befindet sich innerhalb des zu beheizenden Raumes und erwärmt diesen somit direkt. Die Einzelheizung ist die einfachste Form der Raumheizung, da sie nur die direkte Umgebung, in welcher sie sich befindet, beheizen soll. Als Wärmequelle für eine Einzelheizung dienen zum Beispiel der Kamin, ein eiserner Ofen, ein Kachelofen, ein Ölofen, ein Gasofen oder auch ein elektrischer Ofen.
Bei der Sammelheizung gibt es eine zentrale Wärmequelle, welche mehrere Räume erwärmt. Oft ist die Sammelheizung auch eine Etagenheizung, welche mehrere Räume in verschiedenen Etagen mit einer zentral gelegenen Wärmequelle erwärmt. Als Wärmequellen für eine Sammelheizung dienen zum Beispiel die Luftheizung, die Fernheizung, die Dampfheizung oder die Warmwasserheizung. die Sammelheizung wird auch als Zentralheizung bezeichnet und kann mitunter sogar mehrere Wohnhäuser in Form einer Fernwärmeheizung beheizen.
Die Warmwasserheizung ist eine sehr weit verbreitete Form der Zentralheizung. Ein zentraler Wärmeerzeuger erwärmt das Wasser, welches als Wärmeüberträgermedium dient. Dieses erwärmte Wasser wird mit Hilfe einer Pumpe über Rohrleitungen zu den einzelnen Heizflächen geliefert. Diese Heizflächen, oder auch Heizkörper genannt, geben die Wärme des beheizten Wassers an den Raum, in welchem sie sich befinden ab. Wenn das Wasser schließlich wieder abgekühlt ist, fließt es über ein Rohrleitungsrücklaufsystem wieder zurück zum Wärmeerzeuger und beginnt anschließend seinen Kreislauf erneut. Das Wasser einer Warmwasserheizung ist zwischen 30 und 100 Grad Celsius heiß, wenn es durch die Rohrleitungen in die Heizflächen fließt. Dieses heiße Wasser wird über verschiedene Rohrleitungen in Heizkörper, in die Fußbodenheizung oder in die Wandheizung geleitet, von wo aus es die einzelnen Räume mit Wärmeenergie versorgt.
Die Dampfheizung funktioniert ähnlich, wie die Warmwasserheizung. hier wird das Wasser in einem Wärmeerzeuger immer auf über 100 Grad Celsius erwärmt, so dass es in den gasförmigen Zustand übergeht. Dieser Wasserdampf wird dann über ein Rohrleitungssystem in die einzelnen Heizflächen geleitet. Dort kondensiert der Wasserdampf und gibt dabei seine Wärme an die Umgebung der Heizflächen ab. Die Heizwärme, welche bei der Kondensation des Wasserdampfes entsteht ist sehr groß.