Start-Stopp-Funktion

Bei der Start-Stopp-Funktion handelt es sich um ein Feature, für das sich längst nicht alle Autofahrer erwärmen können. Zahlreiche Autofahrer, die ein entsprechendes Fahrzeug besitzen, haben sich sogar bewusst für eine Deaktivierung entschieden. Sie möchten nicht, dass sich der Motor abschält, wenn sie beispielsweise an einer Ampel halten.

Im Grunde ist es sehr schade, dass einige Autofahrer so reagieren. Genau betrachtet bietet diese Funktion nämlich einen immens hohen Nutzen. Sie ermöglicht es, die teilweise langen Leerlaufzeiten im Stadtverkehr so zu nutzen, dass deutlich weniger Kraftstoff verbraucht wird. Je nach Verkehr und Fahrweise lässt sich dadurch eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs von bis zu 15 Prozent erzielen.

Wo die technischen Herausforderungen liegen

Viele Kraftfahrer nehmen an, dass sich eine Start-Stopp-Funktion aus technischer Sicht ganz leicht realisieren lässt. Doch es reicht nicht aus, einfach nur den Motor abzuschalten und ihn beim Antippen des Gaspedals wieder anzulassen. Tatsächlich sind die Abläufe wesentlich komplexer. Die Autohersteller und deren Zulieferer müssen hierbei zahlreiche Dinge berücksichtigen.

Eine Herausforderung besteht zum Beispiel darin, ausreichend Energie für den Anlasser zur Verfügung zu stellen. Für einen kurzen Augenblick muss der Elektromotor des Anlassers mit einer großen Menge an elektrischer Energie versorgt werden. Wenn andere Verbraucher, wie zum Beispiel Scheinwerfer, Radio, Navigationssystem und Sitzheizung eingeschaltet sind, ist dies leichter gesagt als getan. Es kann durchaus vorkommen, dass das Bordnetz einer solchen Belastung nicht standhält und in Folge der Motor nicht anspringt oder es zu anderen Ausfällen kommt.

E-Booster sorgt für Stabilität im Bordnetz

Zur Lösung dieses Problems hat Continental den so genannten E-Booster entwickelt. Hierbei handelt es sich um einen ergänzenden Energiespeicher, welcher das Bordnetz jederzeit mit zusätzlicher Energie versorgen kann – und das blitzschnell. Somit erhält die Autobatterie eine gezielte Unterstützung. Die technische Realisierung erfolgt auf Basis von Kondensatoren.

Eine Fachjury des ADAC hat den E-Booster nun mit dem Gelben Engel ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde innerhalb der Kategorie „Innovation und Umwelt“ vergeben, wo der E-Booster den dritten Platz belegte. Bereits 2009 konnte sich Continental einen Gelben Engel sichern.