Einparken

Gutes Einparken ist nicht vom Geschlecht des Fahrers abhängig

Das Einparken ist oft ein Streitpunkt bei den Insassen eines Fahrzeuges. Doch angeblich ist jetzt Hilfe in Sicht, die das Einparken für Sie übernimmt.

 

Einparken ist nicht nur für Fahrschüler und Frauen ein echte Herausforderung, wie nur allzu oft und gerne behauptet wird. Doch jetzt wird allen, die mit engen Parklücken zu kämpfen haben, eine Hilfestellung in Form von Assistenzsystemen versprochen. Diese Systeme sollen dafür sorgen, dass Ihr Auto mehr oder weniger automatisch den Weg in die Parklücke findet. Denn, um Lackschäden sowie Blechschäden zu vermeiden, bieten mittlerweile immer mehr Hersteller sogenannte Assistenzsysteme an, die das Einparken automatisch erledigen. Wobei der Fahrer hiermit allerdings nicht aus seiner Verantwortung entlassen wird.

Es soll Fahrzeuge geben, deren Parkassistent das Fahrzeug innerhalb von 15 Sekunden nahezu automatisch in links oder rechts parallel zur Fahrbahn liegende Parklücken einparkt. Dazu muss der Fahrer lediglich die entsprechende Funktion einschalten und, während der Wagen langsam an der Lücke vorbei fährt, wird der Platz von Ultraschallsensoren ausgemessen. Ein entsprechendes Steuergerät berechnet dann, ob das Fahrzeug überhaupt hinein passt und wie der optimale Einparkweg gewählt werden muss. Sobald die Startposition für den Rangiervorgang erreicht ist, erscheint eine entsprechende Meldung im Display, der Fahrer muss nur noch den Rückwärtsgang einlegen, Gas geben, bremsen und kuppeln. Das Lenken übernimmt dann das Fahrzeug, solange bis die errechnete Parkposition erreicht ist.

Dass sich die Autofahrer von den derzeit am Markt erhältlichen Systemen nicht allzu viel versprechen sollten, legen allerdings eineige Test nahe. Hier heißt es zum Beispiel, dass dieses System nur Parklücken erkennt, die über einen Meter größer sind, als das Fahrzeug selbst. Einem geübten Fahrer reicht deutlich weniger an Platz aus, um ein Fahrzeug sicher in eine Parklücke zu rangieren. Auch die Verantwortung für diese Rangiermanöver übernimmt keinesfalls die Technik beziehungsweise der Hersteller. Diese bleibt eindeutig beim Fahrer. Man darf sich einfach nicht blind darauf verlassen, dass einen die Technik fehlerfrei in die Parklücke steuert. Der Fahrer bleibt immer die letze Instanz und sollte bei diesem Einparkmanöver etwas schief laufen, muss er den Parkvorgang rechtzeitig abbrechen. Also bleibt all denjenigen, die nicht richtig einparken können, egal ob Männlein oder Weiblein, nur eine Möglichkeit, und zwar üben, üben, üben.