Gasfahrzeug

Aufgrund dessen, dass Autogas gegenüber anderen Kraftstoffen wie beispielsweise Benzin oder Diesel mehrere Vorteile hat, interessieren sich immer mehr Autofahrer für entsprechende Fahrzeuge. Doch das Angebot an Gasfahrzeugen ist derzeit noch sehr spärlich. Nur sehr weniger Autohersteller haben entsprechende Fahrzeuge in ihrem Programm. Wenn man ein Gasfahrzeug fahren möchte, so muss man aber nicht zwangsweise ein Autogas-fähiges Modell der Autohersteller erwerben. Es ist nämlich möglich bestehende Fahrzeuge ganz einfach zu Gasfahrzeugen umzurüsten.

Immer mehr Kfz-Werkstätten bieten ihren Kunden diesen Service an. Der Vorteil dieser Variante besteht darin, dass man sein bestehendes Fahrzeug weiterhin fahren kann – nur dass man dank dem Autogas einfach sehr viel günstiger und zudem auch umweltfreundlicher fährt. Die einzige Voraussetzung die ein Auto für solch eine Autogasumrüstung erfüllen muss ist ein Otto-Motor. Fahrzeuge mit einem Dieselmotor können nicht umgerüstet werden.

Der Umbau eines bestehenden Fahrzeugs zu einem Gasfahrzeug ist mit einem relativ geringen Aufwand verbunden. Der Zeitraum der für den Umbau benötigt wird, beläuft sich auf rund ein bis zwei Tage. Was die Kosten angeht, so muss man je nach Umbau- oder Umrüstsatz mit ungefähr 2.500 bis 3.500 Euro rechnen. Wenn man einmal bedenkt dass man mit Autogas rund 20 bis 25 günstiger als mit den konventionellen Kraftstoffen fährt, dann ist das nicht besonders viel Geld. Je nachdem wie viele Kilometer man im Jahr zurücklegt, dauert es ungefähr zwischen einem und drei Jahren bis sich der Umbau amortisiert hat. Allerdings entscheiden fast sowieso nur Vielfahrer für den Umbau.

Übrigens gibt es noch sehr viele Leute die Fahrzeug nicht zu einem Gasfahrzeug umrüsten lassen, weil sie Angst davor haben, an einer Tankstelle kein Autogas tanken zu können und sie somit nicht mehr vom Platz kommen würden. Doch diese Ängste sind völlig unberechtigt. Denn ein Gasfahrzeug kann sowohl mit Autogas als auch mit Benzin oder Super gefahren werden. Zum Anlassen des Motors ist es sogar erforderlich, dass man Benzin getankt hat. Erst nachdem er gestartet wurde, schält man mit einem Hebel auf Gasbetrieb beziehungsweise Gaszufuhr um. Da der bestehende Kraftstofftank nicht entfernt oder ausgetauscht wird, muss man sich also überhaupt keine Sorgen darüber machen, dass man mit einem Gasfahrzeug stehen bleiben könnte, weil man keine entsprechende Tankstelle findet.