Gasumbau

Das eigene Auto einem Gasumbau zum Erdgasfahrzeug zu unterziehen ist eine der sinnvollsten Investitionen derzeit. Bislang sträuben sich die meisten Autofahrer noch, diesen Schritt wirklich anzugehen, da er auch nicht wirklich Preiswert ist und viele Fragen zu diesem Thema offen sind. Jedoch stellt Erdgas immer noch die interessanteste Alternative zu herkömmlichen Treibstoffen dar. Gasumbau ist nicht gleich Gasumbau. Es gibt zwei Arten von Gasumbau an Kraftfahrzeugen. Der Umbau zum Flüssiggas betriebenen Auto ist eher in Frankreich und Italien vertreten, wohingegen die Erdgasbetriebenen Autos mehr in Deutschland bekannt sind. Rund 700 Erdgastankstellen versorgen mittlerweile die Erdgasautofahrer mit Treibstoff und die Entwicklung wird in diesem Bereich weiter voranschreiten. Denn Erdgas ist im Vergleich zu Benzin 80 Prozent Schadstoffarmer. Das macht den Gasumbau so umweltfreundlich und ökonomisch.

Hat ein Gasumbau an einem Auto stattgefunden, fährt das Fahrzeug mit komprimiertem Erdgas als Kraftstoff, besitzt aber weiterhin einen ganz normalen Verbrennungsmotor, der nun allerdings ein Erdgas Luftgemisch in seinen Zylindern verbrennt. Meistens ist das Fahrzeug nach dem Gasumbau ein bivalentes Fahrzeug, das sowohl mit Erdgas als auch Benzin fahren kann. So wird ein überraschtes Liegenbleiben, weil der Gastank leer ist, und so schnell keine Tankstelle gefunden werden kann, die Erdgas vertreibt, ausgeschlossen.

Die neuen Tankbehälter, die das Fahrzeug nach seinem Gasumbau erhält, sind mit besonderen Voraussetzungen ausgestattet, um das Fahrzeug sicher zu machen. Erdgas wird unter Druck getankt. Da müssen die Tanks vor Explosionen geschützt und mit Extraventilen versehen werden, damit kein Gas unkontrolliert austreten kann. Das Kostenersparnis nach einem Gasumbau liegt bei 40 Prozent pro gefahrenen Kilometer. Das ist damit zu begründen, dass die Bundesregierung bislang die Förderung und die Nutzung von Erdgas mit erheblichen Steuerentlastungen noch bis 2020 fördern wird.

Ein Gasumbau ist nicht das preiswerteste Verfahren und kostet abhängig vom Fahrzeugtyp mehrere tausend Euro. Für Autofahrer, die im Jahr an die 40000 Kilometer fahren, rechnet sich ein Gasumbau allerdings schon nach den ersten gefahrenen 25.000 Kilometern. Außerdem wird der Umbau zum Erdgasauto subventioniert. Man sollte sich daher genau bei seiner Gemeinde oder Stadt nach den entsprechenden Möglichkeiten erkundigen.