Mit dem Auto in den Urlaub fahren

Hohe Mautstrafen in Europa verderben schnell die Urlaubsfreude

19.06.12

Vorsicht bei Urlaubsfahrten quer durch Europa. Passen Autofahrer bei der Maut nicht auf, so wird es schnell richtig teuer und die Urlaubskasse ist leer.

 
Übersicht der Mautkosten in Europa © ADACÜbersicht der Mautkosten in Europa

Obwohl das Fliegen sehr günstig geworden ist, ziehen es dennoch viele Urlauber vor, mit dem Auto bzw. dem eigenen Fahrzeug zu verreisen. Hierfür gibt es einen äußerst simplen Grund: Wer mit dem eigenen Auto verreist, ist einfach flexibler. Besonders am Urlaubsziel vor Ort ist man besonders mobil. Außerdem punktet das Auto mit niedrigen Reisekosten, sofern man zusammen mit mehreren Personen verreist.

Die Höhe der Reisekosten wird in erster Linie durch den Kraftstoffverbrauch bestimmt: Je weiter man fährt, desto teuerer wird es. Allerdings nehmen nicht nur die Kraftstoffkosten einen enormen Einfluss auf die Höhe der Reisekosten. Die Zeiten, in denen man günstig quer durch Europa fahren konnte, sind nämlich vorbei. Die meisten EU-Mitgliedstaaten haben Mautstrecken eingerichtet und kassieren für die Nutzung ordentlich ab.

Vor der Abfahrt klären, welche Maut anfällt

Autofahrer sind deshalb gut damit beraten, sich vor Reiseantritt ausführlich mit dem Thema Maut auseinanderzusetzen. Man sollte wissen, welche Länder eine Maut erheben, wie die Maut berechnet wird und mit welch ungefähren Kosten zu rechnen ist. So ist man vorbereitet und vermeidet größere Probleme.

Ein typisches und zugleich sehr großes Problem ist das Fahren ohne Maut. Sollte man nämlich von den Gesetzeshütern erwischt werden, drohen teilweise immens hohe Kosten. Die Reise- und Mautexperten des ADAC haben nun sogar eine Warnung ausgesprochen. Es wird vor hohen Strafen gewarnt, die Kraftfahrer zu entrichten haben, wenn sie gegen die jeweiligen Regeln verstoßen.

Es drohen horrende Mautstrafen

Die Warnung des ADAC richtet sich nicht nur an diejenigen, die bewusst versuchen, die Maut zu prellen. Auch ehrliche Kraftfahrer kann es erwischen, denn nicht in jedem Land muss eine Vignette gekauft und an die Windschutzscheibe geklebt werden. Teilweise wird die Maut auch auf Nutzungsbasis bzw. nach Fahrleistung ermittelt – und nicht an jedem Grenzübergang befindet sich eine Mautstelle, an der Vignetten oder Erfassungsgeräte erhältlich sind. Außerdem wird in einigen Ländern auch eine Sondermaut berechnet, wenn es beispielsweise um die Nutzung bestimmter Straßen oder Brücken geht.

Gerade deswegen ist es so empfehlenswert, sich im Vorfeld ausführlich zu informieren. Sollte man in Ländern wie Österreich oder Slowenien auf Mautstrecken erwischt werden, obwohl nicht bezahlt wurde, drohen stattliche Bußgelder. In Österreich werden bis zu 300 Euro fällig, in Slowenien sogar bis zu 800 Euro.

   

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