Historische Autos sicher überwintern

Die Art und Weise, wie Oldtimerbesitzer mit ihren Fahrzeugen umgehen, hat sich in den letzten Jahren sehr deutlich geändert. Früher gingen viele Besitzer mit ihren Oldtimern besonders vorsichtig um. Oft standen die Fahrzeuge ausschließlich in Garagen oder Schauräumen, gefahren wurden sie hingegen nur sehr selten oder teilweise auch gar nicht.

Bei der neuen Generation von Oldtimerfans ist die Situation eine andere. Zunehmend häufiger werden die Fahrzeuge nicht nur betrachtet, sondern auch gefahren – und das häufig sogar ganz bewusst. Die Autos wurden ursprünglich zum Fahren gebaut und dementsprechend werden sie auch eingesetzt. Selbstverständlich gehen die meisten Besitzer hierbei mit ihren Fahrzeugen äußerst vorsichtig um. Die Autos werden sorgsam bewegt, damit ihr Zustand erhalten bleibt.

Zeit für das Einmotten der Fahrzeuge

Prinzipiell spricht nichts dagegen, Oldtimer zu fahren. Wer sein Fahrzeug wirklich liebt, ist jedoch nur bei gutem Wetter unterwegs. Schlechtes Wetter, insbesondere Regen, kann einem Auto stark zusetzen. Viele der alten Fahrzeuge verfügen über einen vergleichsweise schlechten Schutz und können daher leicht zu rosten beginnen. Gerade jetzt im Herbst ist es daher sinnvoll, alte Fahrzeuge einzumotten und sicher zu überwintern. So wird sichergestellt, dass man auch im nächsten Jahr wieder viel Freude an ihnen haben wird.

Das Überwintern ist eine Aufgabe, die von zahlreichen Personen maßgeblich unterschätzt wird. Es genügt nicht, ein Auto einfach nur in einer Garage zu stellen und dann bis zu Beginn des Frühjahres abzuwarten. Hierbei können so genannte Standschäden auftreten, die später nur aufwendig zu beheben sind. Das Einmotten des Fahrzeugs will daher gut vorbereitet sein.

Tipps zur sicheren Überwinterung

Die Autoexperten der Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ) haben eine ganze Reihe an Tipps zur sicheren Überwinterung von Oldtimern veröffentlicht. Vor allem ist es wichtig, das Fahrzeug an einem trockenen Ort unterzubringen, da Feuchtigkeit große Schäden anrichten kann. Als empfehlenswert gelten belüftete Garagen. Die Luftfeuchtigkeit kann mit Hilfe von Granulat verringert werden.

Je nach Motor ist es wichtig, Frostschutzmittel zu überprüfen oder es auch abzulassen. Den Vergaser sollte man bei seinem historischen Fahrzeug entleeren. Der Lack sowie auch alle anderen Oberflächen reinigt man am besten. Für einen guten Schutz vor Staub empfiehlt es sich, eine spezielle Decke oder ein Tuch über das Fahrzeug zu spannen. Der Reifendruck sollte erhöht werden, zugleich bockt man das Fahrzeug leicht auf, damit die Reifen entlastet, die Stoßdämpfer aber immer noch leicht belastet werden.