Autotransporter
Wie kommen die Neuwagen zum Händler? Die Antwort heißt Autotransporter
Autotransporter gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Vom PKW-Anhänger bis zum Gliederzug ist auf deutschen Strassern alles vertreten.
Autotransporter dienen zum Transport von Fahrzeugen. Je nach Autotransporter können auch Minivans oder Kleintransporter verladen und transportiert werden. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Versionen. Beginnen wir mit dem klassischen Autotransporter der freien Werkstatt in der Nachbarschaft. Hier kommt meist ein PKW-Anhänger mit einer Handwinde zum Einsatz. Diese einfachste Art von Autotransporter wird häufig mit einem Kleintransporter oder Geländewagen gezogen, um die nötige hohe Anhängelast realisieren zu können. Dabei bestehen diese Anhänger nur aus den Fahrrampen auf einem einfachen Leiterrahmen.
Zur Auffahrt werden Auffahrrampen verwendet, welche sich in dafür vorgesehenen Fächer verstauen lassen. Das Fahrzeug wird mit Hilfe der über der Deichsel montierten Winde auf den Anhänger gezogen. Einige Tuner und Firmen setzen diese Anhänger auch für den Transport von Versuchsträgern ein. Dann sind sie allerdings mit Plane und Striegel versehen, um das Fahrzeug vor neugierigen Blicken zu Schützen.
Die nächst größere Version ist ein 7,5-Tonner der meistens 3 Fahrzeuge in 2 Ebenen transportiert. Auf einem möglichst flachen Chasis wird dafür ein Aufbau realisiert, dessen obere Ebene zum größten Teil schräg absenkbar ist. Die obere Ebene trägt dabei meist 2 Fahrzeuge die untere 1 Fahrzeug. Zum leichten Be- und Entladen verfügen diese Fahrzeug über hydraulische Auffahrrampen. Bei vielen dieser Fahrzeuge ist die Fahrerkabine mit der zweiten Ebene überbaut, um mehr Ladefläche zu gewinnen. Die großen 40-Tonner sind heute meistens Gliederzüge, die bis zu 10 Fahrzeuge laden können. Vom Prinzip her funktionieren sie wie die 7,5t-Version, allerdings um einen Anhänger und diverse hydraulische Hebe- und Senkvorrichtungen erweitert.
So können zum Beispiel auf der unteren Ebene Autos der Plattform schräg angehoben werden, um Platz zu sparen. Denn bei den meisten Autotransportern ist nicht die Zuladung das Problem, sondern ihr durch die STVO begrenztes Volumen. Die Ladehöhe und Ladelänge sind begrenzt. Dadurch muss der Platz möglichst effektiv genutzt werden. Findige Konstrukteure haben hierfür jedoch diverse praktikable Lösungen gefunden, um die unterschiedlichsten Fahrzeugtypen auf den Transportern unter zu bringen. Dazu gehört unter anderem eine komplett in der Höhe variable zweite Ebene sowie extrem flache Chasisprofile.