Unnötiges Risiko

Nach wie vor ist das Auto das beliebteste Verkehrsmittel wenn die Reise in den Sommerurlaub ansteht. Sehr überraschend ist dies nicht, schließlich versprechen Autos eine günstige Reise und zugleich sind die Reisenden am Urlaubsziel mobil. Außerdem bringt das Auto gegenüber Reisen mit Bahn oder Flugzeug noch einen weiteren großen Vorteil mit sich. Hierzu handelt es sich um die Möglichkeit, deutlich mehr Gepäck mitnehmen zu können.

Besonders Familien sind dafür bekannt, diese Möglichkeit voll und ganz auszunutzen. Teilweise ist es erstaunlich, wie viele Dinge eingepackt werden, damit einem komfortablen und genussvollen Urlaub nichts im Weg steht. Nicht nur Kleidungsstücke, sondern beispielsweise auch Klappstühle, Kühlboxen und Kinderspielzeuge landen im Auto. Bei einer solch umfassenden Ladung ist es nicht immer leicht, sie im Fahrzeug unterzubringen.

Urlauber verreisen gerne mit viel Gepäck

Gerade weil es manchmal schwer fällt, alle Sachen im Auto zu verstauen, wird gerne gestapelt. Vor allem bei Kombis ist diese Vorgehensweise sehr verbreitet: Es werden so viele Sachen in den Kofferraum geladen, bis dieser bis unter die Fahrzeugdecke gefüllt ist und somit nicht mehr durch die Heckscheibe geblickt werden kann.

Von solch einer Ladung geht jedoch ein hohes Risiko aus. Die wesentliche Gefahr ist ein Unfall: Sollte es zu einem Aufprall kommt, macht sie die so genannte Massenträgheit bemerkbar. Dies hat zur Folge, dass sich die Ladung weiter in die Fahrtrichtung bewegt und dabei die Insassen treffen kann. Die hierbei wirkenden Kräfte werden gerne unterschätzt, dabei sind sie ganz enorm und können deshalb zu schweren Verletzungen führen oder Insassen sogar töten.

Beim Aufprall wird das Gepäck zur Bedrohung

Die Spezialisten für Sicherheit des ADAC haben sich mit diesem Thema näher beschäftigt und eine ganze Reihe an Untersuchungen durchgeführt. Laut dem Automobilclub können lose Gepäckstücke mit dem 30- bis 50-fachen ihres Gewichts auf die Insassen aufschlagen. Solch hohen Kräften halten Köpfe und Lendenwirbel jedoch nicht stand.

Angesichts dieses Risikos ist ein sicheres Beladen unverzichtbar. Hierbei ist es wichtig, die schweren Objekte ganz nach unten zu laden, teilweise kann es sogar eine Überlegung wert sein, sie in den Fußraum zu verfrachten. Die leichten Dinge gehören hingegen nach oben, wobei allerdings dennoch empfehlenswert sein kann, sie zu fixieren. Lose Dinge werden am besten in Gepäckboxen verfrachtet und bruchgefährdete Objekte sollten entsprechend in Decken eingewickelt werden.