Kindersicherung im Auto

Wozu eine Kindersicherung im Auto? Benötigt man so etwas tatsächlich, oder ist das nicht eher übertrieben und Panikmache? Diese Fragen stellen sich gerade junge Eltern häufig. Schließlich liegt die Sicherheit der lieben Kleinen im Interesse aller, und gerade auf Autofahrten ist es sicherlich der Albtraum eines jeden Elternteils, wenn der Nachwuchs plötzlich und unvermittelt auf dem Rücksitz die Tür aufreißen würde, schlimmstenfalls noch bei hoher Geschwindigkeit, und infolgedessen eventuell noch aus dem fahrenden Auto fallen würde. Dieses Horrorszenario gilt es auf jeden Fall zu vermeiden.

Doch was genau ist eigentlich eine Kindersicherung im Auto und wie funktioniert sie? Man versteht darunter im engeren Sinne zunächst einmal jegliche Sperrvorrichtungen, mit denen ein Öffnen der hinteren Türen des Autos vom Innenbereich aus verhindert wird. Meist kann diese Sperrung bei modernen Autos direkt vom Fahrersitz aus gesteuert, eingeschaltet und wieder aufgehoben werden. Sinn und Zweck ist, wie bereits oben angedeutet, ein Verhindern des Öffnens von Türen während der Fahrt.

Im weiteren Sinne versteht man unter Kindersicherung im Auto jedoch auch sämtliche weiteren Vorkehrungen, die die Sicherheit der Kinder im Kraftfahrzeug erhöhen. Hier sind insbesondere die Kindersitze zu erwähnen, welche in Deutschland stark verbreitet und auch Pflicht sind. Kinder, die jünger als zwölf Jahre sowie kleiner als 1,50 Meter sind, sind verpflichtet, ein amtlich genehmigtes sogenanntes Rückhaltesystem zu benutzen. Hier sind natürlich die Eltern oder Erziehungsberechtigten in der Pflicht, einen entsprechenden Kindersitz käuflich zu erwerben und im Fahrzeug zu platzieren sowie dessen Nutzung zu überwachen. Selbstverständlich unterliegen Kinder auch der für Erwachsenen ebenfalls gültigen Gurtpflicht.

Wer seine Kinder nicht entsprechend der Vorschriften für Kindersicherung im Auto absichert, riskiert nach wie vor einiges. So ist insbesondere für Kinder, die nicht ordnungsgemäß gesichert sind, das tödliche Unfallrisiko um ein vielfaches höher, als bei entsprechend gesicherten Kindern. Hier sollte man sich als Erwachsener also keinesfalls auf Diskussionen einlassen, sondern auf der Benutzung des Kindersitzes solange dies nötig ist bestehen, auch wenn der Nachwuchs dagegen protestiert oder gar meint, für so etwas wäre er schon zu groß. Bei Kleinkindern sollte man zudem unbedingt auch die Tür entsprechend verriegeln, damit einer sicheren und entspannten Autofahrt nichts mehr im Wege steht.