Autoreparatur

Kleine Schäden am Auto: Wann muss der Profi ran?

11.01.23

Reparaturen am Auto können schnell ins Geld gehen. Aber nicht immer ist die behelfsmäßige Reparatur in Eigenregie bei kleinen Schäden empfehlenswert.

 
Autoreparatur in der Werkstatt © panthermedia.net/diego cervoAutoreparatur in der Werkstatt

Reparaturen am Auto können schnell ins Geld gehen. Wer bei kleineren Schäden selbst Hand anlegt, kann sparen. Aber nicht immer ist die behelfsmäßige Reparatur in Eigenregie empfehlenswert. Wir verraten, welche kleinen Schäden Autofans selbst beheben können und wann besser der Weg zum Profi angetreten werden sollte.

Lackschäden

Macken und Schrammen im Lack entstehen schnell. Sind sie klein und nicht sehr tief und ist der Wagen vielleicht ohnehin nicht mehr ganz nagelneu, reicht mitunter die Eigenreparatur. Bei oberflächlichen Kratzern ist Polieren oft ausreichend, um den Schaden verschwinden zu lassen. Kleine Ausbesserungen mit einem passenden Lackstift sind ebenfalls möglich.

Tiefe oder große Schrammen sind allerdings ein Fall für die Werkstatt, sonst kann sich eine unfachmännische Reparatur stark wertmindernd auswirken. Das gilt auch bei Beulen oder Dellen. Wichtig ist in jedem Fall eine schnelle Ausbesserung von Lackschäden, denn sonst vergrößert sich der Schaden schnell durch Rostbefall.

Autoglas beschädigt

Schäden am Autoglas sollten nicht unterschätzt werden. Das gilt insbesondere dann, wenn die Windschutzscheibe betroffen ist. Auch ein unscheinbar wirkender Steinschlag kann die Integrität der Scheibe beeinträchtigen, denn sie steht unter Spannung. Fahrtwind oder Erschütterungen vergrößern den Schaden schnell und können die Scheibe sogar komplett reißen lassen.

Ein Autoglasschaden muss also umgehend repariert werden und das durch einen Profi. In vielen Fällen übernimmt die Kasko-Versicherung die Kosten für eine entsprechende Reparatur.

Beschädigung am Reifen

Der Zustand der Reifen kann für sicheres Fahren entscheidend sein und entsprechend gelten hier strenge Vorschriften. Gibt es Probleme mit der Bereifung, kann prinzipiell ein Reifenwechsel selbst durchgeführt werden. Reparaturen an beschädigten Reifen, sofern sie überhaupt sinnvoll sind, gehören hingegen nicht in Laienhand.

Autoschlüssel abgebrochen

Geht der Autoschlüssel zu Bruch, sollte ein Zweitschlüssel griffbereit sein. Problematisch ist ein abgebrochener Autoschlüssel hauptsächlich dann, wenn Bruchstücke im Schloss stecken geblieben sind. Mit Draht oder einer feinen Zange lassen sich die Stücke mitunter selbst entfernen. Allerdings ist dabei Vorsicht geboten, um das Schloss und vor allem die Elektronik am Zündschloss nicht zu beschädigen.

Wer den abgebrochenen Schlüssel nicht gut herausbekommt oder Schäden vermeiden möchte, wendet sich besser an einen kompetenten Schlüsseldienst. Der verfügt über geeignetes Spezialwerkzeug, um abgebrochene Schlüssel schadlos zu entfernen.

Schäden im Polster

Polsterbezüge stehen unter Spannung und sind ständiger Belastung ausgesetzt. Folglich kann jedes kleine Loch schnell weiter aufreißen und dann hilft nur noch der Austausch des Sitzbezuges. Wer das vermeiden will, sollte auftretende Schäden zeitnah flicken. Dazu eignet sich bei normalen Textilbezügen ganz gewöhnliches Flickzeug. Soll die Reparatur hochwertiger ausfallen, kann aber auch ein Spezialist helfen.

Schwieriger wird es bei Lederpolstern. Sie lassen sich kaum in Eigenregie ausbessern. Der Weg zum Sattler ist hier meist unvermeidlich, wenn man die Lederpolsterung erhalten möchte.

Hartnäckige Flecken im Polster sind ein weiteres häufiges Problem. Viele Verschmutzungen lassen sich mit geeigneten Reinigungsmitteln aus dem Fachhandel beseitigen. Auch Waschsauger sind für die gründliche Reinigung von Autositzen gut geeignet. Die Anschaffung eines Gerätes für den Hausgebrauch kann sich lohnen. Alternativ kann man die Geräte bei einigen Drogerieketten und Baumärkten günstig ausleihen.

   

Weitere Nachrichten