Zeit für den Reifenwechsel

Der Frühling hat in diesem Jahr schon für zahlreiche Sonnentage gesorgt. Zahlreiche Autofahrer wollten deshalb nicht mehr länger warten und haben daher längst die Sommerreifen montiert. So mancher Fahrzeugbesitzer mag hierbei ein wenig voreilig gehandelt haben, weil er die O-bis-O Regel missachtet hat. Diese besagt, dass die Winterreifen am besten von Oktober bis Ostern montiert bleiben.

Doch inzwischen können die Reifen mit gutem Gewissen gewechselt werden. Zumindest ist das Risiko, dass nochmals Schnee fällt und die Straßenverhältnisse den Einsatz von Winterreifen erfordern, relativ gering bemessen. Sollte dieser Fall eintreten, wird entweder gewechselt oder das Auto bleibt stehen. In Anbetracht der Winterreifenpflicht wäre alles andere viel zu riskant.

Alte Sommerreifen nicht zu lange fahren

Beim Montieren der Sommerreifen gilt es Vorsicht walten zu lassen. Leider sehen hier viele Autobesitzer längst nicht so genau wie bei den Winterreifen hin. Dabei müssen sich nicht nur die Winterreifen einer Vielzahl an schweren Herausforderungen stellen. Den Sommerrädern wird ebenfalls eine Menge abverlangt, weshalb mehrere Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen sind.

In der Praxis kommt es oft vor, dass die Sommerreifen viele Jahre lang genutzt werden. Generell ist dies in Ordnung, sofern die Mindestprofiltiefe nicht unterschritten wird und die Reifen nicht älter als acht Jahre sind. Der TÜV Rheinland rät dazu, die Reifen keinesfalls länger zu fahren. Diesbezüglich ist anzumerken, dass es nicht darauf ankommt, wie lange sich die Reifen schon im Einsatz befinden, sondern wann sie produziert wurden. Dies lässt sich anhand der so genannten Dot-Nummer nachvollziehen, die sich auf jedem Reifenbefindet. Die ersten beiden Zahlen stehen für die Produktionswoche im Kalenderjahr. Der zweite Teil gibt es eigentliche Jahr der Produktion an.

Hinweise zum Reifenwechsel

Beim eigentlichen Reifenwechsel ist es wichtig, dass die Reifen richtig herum montiert werden. Auch bei Sommerreifen gibt es vereinzelt Fabrikate, die eine Laufrichtig aufweisen können. Die Experten vom TÜV Rheinland raten dazu, die Räder mit dem guten Profil bewusst hinten zu montieren. Diese Empfehlung gilt auch für Fahrzeuge mit Vorderradantrieb, weil die Hinterachse für die Stabilisierung des Pkws verantwortlich ist und deshalb einen besonders guten Grip benötigt.

Autobesitzer, die verunsichert sind, suchen besser eine Reifenwerkstatt auf. Dort werden die Reifen vom Fachmann montiert, was nicht nur sicher, sondern auch komfortabel ist. Allerdings ist es ratsam, den Reifenexperten nicht blind zu vertrauen. Gerade wenn Hochbetrieb vorherrscht, kann es durchaus vorkommen, dass der eine oder andere Reifen falsch montiert wird oder der Reifendruck nicht stimmt. Eine anschließende Kontrolle ist daher empfehlenswert.