Lachgaseinspritzung
Lachgaseinspritzung für mehr Beschleunigung
Mit einer Lachgaseinspritzung kann man den Turbo zuschalten. Auch in Deutschland ist es möglich, entsprechende Sets zu erhalten und einzubauen.
Im Tuningbereich ist es üblich, dass Fahrzeuge längst nicht nur optisch verändert werden, sondern dass vor allem auch eine Steigerung der Leistung erfolgt. Diese Steigerung kann auf ganz unterschiedliche Art und Weise vorgenommen werden. In den meisten Fällen werden Zylinderköpfe abgefräst oder auch die Kolben ausgewechselt. Doch wenn man richtig beschleunigen möchte, sollte man einmal über den Einbau einer Lachgaseinspritzung nachdenken.
Bei der gezielten Einspritzung von Lachgas handelt es sich um ein System, dass vor allem durch Spielfilme bekannt geworden ist. Dort bekommt man Tuningfahrzeuge zu sehen, die auf Knopfdruck außerordentlich beschleunigen können und somit alle anderen Fahrzeuge hinter sich lassen. Zum Erstaunen vieler Leute verhält es sich in der Praxis ganz ähnlich: Die Hinzuführung von Lachgas führt tatsächlich zu einer wesentlich stärkeren Verbrennung, so dass das Fahrzeug kurzfristig mehr Leistung entfalten kann. Der eigentliche Boost dauert zwar nur ganz kurz an, aber dennoch macht er sich deutlich bemerkbar.
Im Kfz-Bereich sind Lachgaseinspritzungen vergleichsweise selten anzutreffen. Dennoch sind entsprechende Systeme wesentlich mehr verbreitet, als es viele annehmen. Gerade im Bereich des Motorradrennsports kommt es häufiger vor, dass mit entsprechenden Einspritzungssystemen gearbeitet und natürlich gefahren wird – und zwar schon seit vielen Jahren. Bei den Autos handelt es sich hingegen um eine Nische, die in erster Linie dem Tuningbereich zuzuordnen ist.
Aufgrund der rasanten Beschleunigung, die eine Lachgaseinspritzung ermöglichen kann, denken einige Tuningfans durchaus darüber nach, ihre Fahrzeuge entsprechend aufzuwerten beziehungsweise umzurüsten. Dies gestaltet sich heutzutage vergleichsweise einfach, da im Handel mehrere Systeme angeboten werden, die relativ einfach installiert werden können. Die Bausätze sind größtenteils so konstruiert, dass man sich innerhalb kürzester Zeit installieren kann.
Allerdings gilt es mit dem Einbau von Lachgassystemen vorsichtig zu sein. Auf der einen Seite stellen sie vor allem für die Fahrzeugmechanik eine große Belastung dar. Im Grunde genommen wird der gesamte Antrieb stark belastet. Auf der anderen Seite ist der Einsatz im Straßenverkehr nur bedingt erlaubt, so dass die Betriebserlaubnis bei der Auswahl eines nicht zugelassenen Einbaukits relativ schnell erlöschen kann.