Elektromobilität

Reichweite von Elektrofahrzeugen genügt vielen Autofahrern

21.01.12

Autokäufer bemängeln an Elektroautos oft die Reichweite. Doch jeder zweite Autofahrer würde im Alltag problemlos mit den Autos zurechtkommen.

 
Jeder zweite Deutsche könnte mit dem Elektroauto fahren © Continental AGJeder zweite Deutsche könnte mit dem Elektroauto fahren

In den vergangenen Jahren hat sich im Bereich der Elektrofahrzeuge eine ganze Menge getan. Da wäre zunächst einmal die Tatsache, dass sich viele Autohersteller mit diesem Thema beschäftigen und eifrig am Entwickeln entsprechender Fahrzeuge sind. Zugleich stehen im Autohandel verschiedene Modelle zur Verfügung, die sich von Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb abgesehen vom Elektroantrieb nicht unterscheiden.

Obwohl Autokäufer schon jetzt auf eine steigende Auswahl an Elektrofahrzeugen blicken können, hält sich das Interesse stark in Grenzen. Dies hat vor allem mit der limitierten Reichweite der Fahrzeuge zu tun. Zwar ist es den Autoherstellern bereits gelungen, die Reichweite zu erhöhen, aber dennoch wollen sich viele Autofahrer mit einer Reichweite von 130 bis 150 Kilometern nicht zufrieden geben.

Für den Alltag sind Elektroautos bereits geeignet

Bei Klagen über die Reichweite handelt es sich jedoch häufig um Vorwände oder schlichtweg um Angst vor der neuen Technologie. Denn genau betrachtet würde jeder zweiter Autofahrer mit einem Elektrofahrzeug bestens zurechtkommen. Der Automobilzulieferer Continental hat eine Mobilitätsstudie durchgeführt, um mehr über die Bedürfnisse der Autofahrer herauszufinden.

Wie aus der Studie hervorgeht, wären 52 Prozent der befragten Autofahrer bestens mit einem Elektrofahrzeug bedient. Sie legen im Alltag keine Strecken zurück, welche die 150 Kilometer Reichweite von Elektrofahrzeugen überschreiten. Sofern es den Autoherstellern gelingt, die Reichweite auf 300 Kilometer zu steigern, würden Elektroautos sogar für 97 Prozent der Autofahrer als Alltagsfahrzeuge in Frage kommen.

Elektroautos müssen noch preiswerter werden

Wie Continental weiterhin mitteilt, verkörpert die Reichweite der Fahrzeuge jedoch nicht das einzige Problem. Ein weiteres Problem sind die vergleichsweise hohen Fahrzeugpreise bei der Anschaffung. Die Mehrkosten gegenüber einem konventionellen Fahrzeug belaufen sich auf rund 10.000 Euro, was äußerst hoch bemessen ist und daher die meisten privaten Haushalte vom Kauf abhält.

Die Experten des Automobilzulieferers halten es daher für ungemein wichtig, an der weiterhin intensiv an der Entwicklung von Elektroantrieben und Energiespeichern zu forschen, um günstigere Technologien zu entwickeln. Zugleich würde dies die Chance bieten, die Reichweite der Fahrzeuge zu erhöhen und sie dadurch attraktiver für den Markt zu machen.

   

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