KFZ Versicherung

So sparen Sie bei einer KFZ Versicherung – Unsere Top 3 Tipps!

11.08.16

Neben den Anschaffungs- und Spritkosten schlägt vor allem der Versicherungsschutz zu Buche. Dieser hat aber auch das größte Einsparpotenzial.

 
Mit diesen Tipps große Sparpotentiale erschließen © panthermedia.net/Jürgen FälchleMit diesen Tipps große Sparpotentiale erschließen

Ungefähr jeder zweite Bundesbürger in Deutschland besitzt ein Auto. Der Pkw-Bestand in der Republik stieg in den letzten 8 Jahren um ungefähr 4 Millionen an, im Jahr 2016 bewegen sich rund 45 Millionen Autos auf Deutschlands Straßen. Trotz eines guten und engmaschigen ÖPNV-Netzes und steigender Benzinpreise ist und bleibt der Pkw aufgrund der großen Flexibilität das erste Mittel der Wahl, wenn es darum geht, um von A nach B zu kommen. Dabei ist der Besitz eines eigenen Autos nicht billig. Neben den Anschaffungs- und Spritkosten schlägt vor allem der Versicherungsschutz zu Buche. Gleichzeitig bietet dieser Posten aber auch das größte Einsparpotenzial, wenn man die folgenden 3 Tipps beachtet.

Tipp 1: Planung bei der Wahl des Fahrzeugtyps

Besonders lohnen können sich diese Tipps für Fahranfänger, da gerade diese mit besonders hohen Versicherungsprämien zu rechnen haben, denn erst nach einigen Jahren unfallfreien Fahrens sinken die Versicherungspolicen, da sich die Schadenfreiheitsklasse ändert.

Die Unfallstatistik spielt für die Versicherungsprämie eine wichtige Rolle. Pkws mit besonders viel PS, die zum Schnellfahren verleiten, sind statistisch gesehen häufiger in Unfälle verwickelt und kosten deshalb mehr in der Versicherung. Ebenso Kleinwagen, besonders beliebt bei Fahranfängern, lassen sich deshalb unter Umständen nur sehr teuer versichern. Vorteilhaft sind Neu- oder Jahreswagen, Versicherungsgeber gehen bei diesen Fahrzeugen davon aus, dass vorsichtig und umsichtig gefahren und der Pkw pfleglich behandelt wird. Je nach Beliebtheit bei Autodieben, können die Preise für eine Versicherung aber auch bei einem Neuwagen sehr hoch ausfallen.

Der Unterschied zwischen Benzin- und Dieselfahrzeugen kann ebenfalls eine nicht unbeträchtliche Summe ausmachen. Aufgrund des niedrigeren Verbrauchs und der günstigeren Dieselkosten kann es sich lohnen, die ungefähre Ersparnis zu berechnen und dann ins Verhältnis zu den Versicherungskosten zu setzen.

Welcher Fahrzeugtyp beschafft wird, sollte deshalb gut überlegt sein, Kompromisse bei dem gewünschten Fahrzeug oder ein anderes Modell desselben Herstellers können im Bezug auf die KFZ-Versicherung deshalb gutes Einsparpotenzial bieten.

Tipp 2: Wo und in welchem Umfang versichern – Mehrere Anbieter vergleichen lohnt sich

Ist der Pkw beschafft, stellt sich die Frage, welche Versicherungsagentur die beste und billigste ist und ob nur eine Haftpflichtversicherung reicht oder sich eine Teil- oder Vollkaskoversicherung lohnt. Über den Browser gelangt man zur Website von verivox.de, welche als TÜV-geprüftes Vergleichsportal eine sehr gute Übersicht und Auflistung über die unterschiedlichen Preise einer KFZ-Versicherung und Test- sowie Preisleistungssieger bietet. Nach Eingabe aller notwendigen Daten zum Fahrzeug, Fahrleistung und zur Fahrpraxis erhält man einen umfangreichen Vergleich zwischen den verfügbaren KFZ-Versicherungen.

Weiteres Sparpotenzial bietet sich besonders dann, wenn man jährlich die Preise der verschiedenen Versicherungen vergleicht und unter Umständen zum 30. November, (generelles Kündigungsdatum bei fast allen Versicherern) den Wagen zu neuen Konditionen versichert. Auch hier bietet sich großes Einsparpotenzial, die Preise für KFZ-Versicherungen unterliegen teilweise größeren Schwankungen. Zusätzlich steigt jedes Jahr die Schadensfreiheitsklasse, wenn unfallfrei gefahren wird, was sich bei einem neuen Anbieter in einem größeren Preisnachlass niederschlagen kann.

Im Gegensatz zur Haftpflichtversicherung, welche für jeden Besitzer eines Autos verpflichtend ist, kann der Versicherungsnehmer sich gegen eine Teil- oder Vollkaskoversicherung entscheiden. Der Vorteil der Vollkaskoversicherung ist, dass nicht nur die Schäden des Unfallgegners, sonder auch die am eigenen Fahrzeug bezahlt werden. Die Teilkaskoversicherung deckt in erster Linie höhere Gewalt wie Hagel-, Blitz- und Unwetterschäden sowie Wildunfälle ab. Diese zusätzlichen Absicherungen gehen unter Umständen mit sehr hohen Versicherungsprämien einher.

Je nach Fahrzeugtyp und Alter, kann es sich dennoch lohnen, eine dieser zwei Möglichkeiten zu wählen. Die Vollkaskoversicherung ist besonders für Neuwagenbesitzer interessant, da der Unterschied im Preis zur Teilkasko- oder zur reinen Haftpflichtversicherung nur sehr gering ist und im Zweifelsfalle größere Summen an Reparaturkosten gespart werden können. Die Faustregel besagt, dass die Vollkaskoversicherung sich für Neuwagen bis zu 3-5 Jahre nach der Anschaffung lohnt, danach sollte über einen Wechsel zur Teilkaskoversicherung nachgedacht werden.

Tipp 3: Nutzen von zusätzlichen Rabatten

Viele Versicherungsanbieter bieten zusätzliche Rabatte, wenn der Pkw entsprechend behandelt wird oder der Versicherungsnehmer über zusätzliche Optionen zum Auto verfügt. Die Angabe all dieser Informationen kann sich lohnen, im günstigsten Fall drücken sie den Preis der Versicherung noch einmal nach unten.

Der übliche Stellplatz des Fahrzeugs kann die Kosten einer Versicherung beeinflussen, denn wird das Auto in einer abschließbaren Garage abgestellt, bieten sich für potentielle Diebe weniger Chancen und Wetterschäden, sowie die Gefahr Schäden durch andere Verkehrsteilnehmer zu erleiden wird enorm verringert. Im Gegensatz zu einem, auf der Straße abgestellten Fahrzeug, gewähren viele Versicherungen durch die erhöhte Sicherheit einen Rabatt an.

Wer Mitglied im ADAC ist, eine Bahncard oder eine Jahreskarte für den ÖPNV besitzt, ist nach Ansicht vieler Versicherungsgeber in der Lage den Bestimmungsort auch auf andere Weise zu erreichen, oder im Schadensfalle schnell und einfach Hilfe zu erhalten. Auch hier wird in vielen Fällen ein Rabatt gewährt.

Immobilienbesitzer, welche den Großteil ihrer anderen Versicherungen beim selben Versicherungsgeber abgeschlossen haben, können von großzügigen Rabatten bei der Kfz-Versicherung profitieren.

Eine niedrige Kilometerleistung im Jahr verringert die Chance auf Unfälle oder sonstige Schäden. Die ungefähre Grenze liegt bei 15.000 Kilometern im Jahr, wer weniger fährt, kann einen Wenigfahrer-Rabatt erhalten. Es kann sich somit lohnen, das Auto nur zu bestimmten Anlässen zu nutzen und ansonsten nach Möglichkeit zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem ÖPNV unterwegs zu sein. Wichtig ist, sollten falsche Angaben bei der jährlichen Kilometerleistung gemacht und bekanntwerden, kann im schlimmsten Fall die Versicherung die Kostenübernahme ganz oder teilweise verweigern.

Entscheidend ist außerdem, wer mit dem PKW außer dem Versicherungsnehmer zusätzlich fahren darf. Es bestehen große Unterschiede, ob nur eine Person, der Ehe- oder Lebenspartner, Fahranfänger, Personen unter 25 oder jeder mit dem Auto fahren darf, denn besonders die letzten 3 Gruppen können den Preis für die Versicherungssumme erhöhen.

Bei der Zahlungsweise lassen sich bis zu 10 Prozent der Versicherungskosten einsparen. Generell kann die Versicherung monatlich, quartalsweise oder jährlich bezahlt werden. In rückgehender Reihenfolge, ist die jährliche Zahlungsweise die Günstigste, da sie am wenigsten Verwaltungsaufwand bedeutet, dafür muss einmal im Jahr eine größere Summe auf einmal abgeleistet werden. Daher bietet sich für viele Personen trotz des höheren Preises die monatliche Zahlung in kleinen Beträgen an.

   

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