Unterwegs mit geringem Kraftstoffverbrauch

Spritspar-Technologien wirken nur in Verbindung mit der richtigen Fahrweise

29.06.12

Die besten Technologien zum Spritsparen sind wertlos, wenn Autos falsch gefahren werden. Die Fahrweise bestimmt letztlich den Verbrauch an Kraftstoff.

 
Niedrigen Spritverbrauch erzielt man nur bei angepasster Fahrweise © panthermedia.net/Péter GudellaNiedrigen Spritverbrauch erzielt man nur bei angepasster Fahrweise

Autos sind in den vergangenen Jahren richtig sparsam geworden. Die Autohersteller haben viele neue Technologien zum Spritsparen entwickelt und in ihre Fahrzeuge integriert. Genau betrachtet ist diese Entwicklung äußerst beeindruckend, denn gerade in den mittleren und oberen Fahrzeugklassen wurden die Verbrauchswerte maßgeblich gesenkt.

Eine moderne Limousine aus der Mittelklasse lässt sich mit einem Verbrauch von rund 6 Litern fahren, sofern mit Diesel gefahren wird, ist sogar ein Verbrauchswert möglich, bei welchem eine drei oder vier vor dem Komma steht. Selbst in der Oberklassen konnten die Verbrauchswerte stark gesenkt werden. So manche Luxuslimousine begnügt sich mit sieben Litern.

Keine Verbrauchsreduzierung ohne entsprechende Fahrweise

Nach dem Erwerb eines neuen Fahrzeugs, das mit Spritspar-Technologien ausgestattet ist, sind viele Autobesitzer erst einmal enttäuscht. Oft werden die von den Herstellern angegebenen Verbrauchswerte nicht erreicht. So mancher Autokäufer fühlt sich sogar getäuscht, was im Grunde nicht sehr überraschend ist. Schließlich schlägt das Fahrzeug dann mit wesentlich höheren Unterhaltskosten zu Buche, als zunächst kalkuliert wurde.

Allerdings liegt die Schuld nicht bei den Autoherstellern, sondern vielmehr bei den Autofahrern. Die niedrigen Verbrauchswerte lassen sich nur in Verbindung mit der richtigen Fahrweise erzielen. Besonders ältere Autofahrer müssen sich umstellen. Sie haben früher gelernt, mit vergleichsweise hohen Drehzahlen unterwegs zu sein. Dies ist jedoch die falsche Fahrweise: Hohe Drehzahlen treiben den Kraftstoffverbrauch in die Höhe. Das untertourige Fahren ist hingegen nicht schlimm. Die modernen Motoren sind extra darauf ausgelegt.

Start-Stopp Funktion nicht abschalten

Laut dem TÜV SÜD besteht ein weiteres Problem darin, dass bestimmten Technologien nicht vertraut wird. Besonders bei der Start-Stopp Funktion sind Autobesitzer meist zurückhaltend. Im Stau wird sie auch gerne deaktiviert – aus lauter Angst, die Batterie könnte erschöpfen. Allerdings wird dies nicht passieren, weil der Batteriestand genau überwacht wird.

Vor einer erhöhten Abnutzung der Fahrzeugkomponenten brauchen sich die Fahrer auch nicht zu fürchten. Die Anlasser sind so konstruiert, dass sie mit der intensiveren Belastung gut zurechtkommen. Zumal sich die Start-Stopp Funktion auch wirklich bezahlt macht. Gerade im Stadtverkehr kann sie dazu beitragen, dass der Kraftstoffverbrauch um bis zu acht Prozent gesenkt wird.

   

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