Wasserstoffauto

Das Wasserstoffauto als mögliches Zukunftsmodell

Ein Wasserstoffauto nutzt Wasserstoff als Kraftstoff. Eine vielleicht wegweisende Zukunftstechnologie, erste Busse fahren mit Wasserstoffantrieb.

 

Das Wasserstoffauto klingt für viele auch heute noch wie eine Vision aus der fernen Zukunft. Doch in Zeiten, in denen Klimawandel und Umweltschutz durchaus in den Fokus der breiten Öffentlichkeit gerückt sind, mag es nicht die schlechteste Idee sein, sich über alternative Antriebsmöglichkeiten zu den klassischen Benzin- und Dieselmotoren Gedanken zu machen. Auch die Abhängigkeit vom Öl spielt hier eine Rolle.

Schon lange Jahre wird an Wasserstoffautos gebastelt, und viele belächelten sie schon als ewige Versuchsobjekte, doch es hat sich in der letzten Zeit durchaus einiges in Sachen Wasserstoffauto getan.

Viele denken jetzt sicher, das ist ja gut und schön. Doch wie funktioniert so ein Wasserstoffauto überhaupt? Dazu sollte man sich einmal die verschiedenen Modelle des Wasserstoffsantriebs anschauen. Ein Wasserstoffantrieb als solcher verwendet Wasserstoff als Kraftstoff. Es wird unterschieden zwischen zwei wesentlichen Konzepten. Dies ist einmal der Wasserstoffverbrennungsmotor sowie auf der anderen Seite das Brennstoffzellenfahrzeug, bei der ein nachgeschalteter Elektromotor integriert ist.

Im Jahre 2004 bereits wurde die erste öffentliche Wasserstoff-Tankstelle Deutschlands in München in Betrieb genommen, nach dem eine neunjährige Planung vorangegangen war. Allerdings liegt genau im Tankstellennetz noch eines der großen Probleme dieser Antriebstechnologie begraben. Es gibt einfach noch kaum Tankstellen, die Wasserstoff anbieten. Mit dem gleichen Problem haben jedoch auch konkurrierende moderne Antriebstechnologien wie Autogas zu kämpfen, auch wenn man dort zumindest in dieser Hinsicht schon weiter ist. Inzwischen haben es manche Hersteller geschafft, ein Wasserstoffauto in Serie zu bauen.

Weiter als im Individualverkehr jedoch ist die Einbindung des Wasserstoffautos im öffentlichen Personennahverkehr. In einigen Städten wie Berlin oder Hamburg sind schon seit ein paar Jahren einige Stadtbusse mit Wasserstoffverbrennungsmotor beziehungsweise Antriebstechnik aus Brennstoffzellen und Elektromotor unterwegs. Der Vorteil dabei ist, dass hier eine entsprechende Tankstelle auf dem Gelände des Betriebshofs ausreicht.

Es bleibt auf jeden Fall weiter spannend, inwieweit das Wasserstoffauto sich mittel- bis langfristig betrachtet tatsächlich durchsetzt. Es gibt nach wie vor Risiken, so etwa die erhöhte Gefahr bei Unfällen, an denen weiter gearbeitet werden muss, doch letztendlich besteht wohl kaum eine Alternative zu sauberen Antriebstechnologien.