Sicherheit

Auffahrunfälle sind keine Seltenheit. Vor allem im Stadtverkehr kommt es vergleichsweise häufig zu entsprechenden Vorfällen. Wie der Automobilzulieferer Continental meldet, ereignen sich innerhalb geschlossener Ortschaften jährlich rund 200.000 solcher Unfälle. Diesbezüglich ist anzumerken, dass es sich hierbei lediglich um die gemeldeten Unfälle handelt. Die tatsächliche Anzahl der Auffahrunfälle dürfte noch deutlich größer sein.

Mit Hilfe moderner Sicherheitssysteme, wie beispielsweise dem Notbremsassistenten, wäre es möglich, den Großteil dieser Unfälle zu verhindern – zumindest teilt man diese Ansicht im Hause Continental. Zugleich weist der Zulieferer daraufhin, dass zwar nicht alle Unfälle verhindert werden können, aber die Notbremsungen würden in jedem Fall dazu beitragen, die Geschwindigkeit zu verringern, was bei einer Kollision ebenfalls eine Entlastung darstellt.

Notbremsassistenten sind in der Mittel- und Oberklasse zu Hause

Es gibt zunehmend mehr Autohersteller, die ihre Fahrzeuge mit entsprechenden Systemen ausrüsten oder diese zumindest im Rahmen der Sonderausstattung anbieten. Allerdings können die meisten dieser Fahrzeuge der Oberklasse zugeschrieben werden. Wie fast immer in der Automobilindustrie macht die Oberklasse den Anfang, erst später sind die Systeme dann auch in anderen Klassen zu finden. In der Mittelklasse gibt es den Notbremsassistenten zwar auch schon, doch bei den Kleinwagen sucht man ihn vergeblich.

Dies hat einzig und allein mit den Kosten zu tun. Kleinfahrzeuge werden in erster Line deshalb gekaut, weil sie preiswert sind. Zwar würden ergänzende Assistenzsysteme einen maßgeblichen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit leisten, jedoch hätte dies wiederum einen Anstieg der Kosten zur Folge. Damit die Fahrer von Kleinfahrzeugen ebenfalls einen bestmöglichen Schutz genießen, hat Continental einen Notbremsassistenten für preiswerte Fahrzeuge entwickelt

Preiswerter Notbremsassistent für Kleinwagen

Der vorausschauende Notbremsassistent für die Stadt – Emergency Brake Assist City (EBA-City) – wurde bereits entwickelt. Er gilt vor allem deshalb als kostengünstig, weil er speziell für den Stadtverkehr bzw. für die Überwachung bei niedrigeren Geschwindigkeiten konzipiert wurde und daher mit einem Infrarotsensor arbeitet.

Der Sensor soll Auffahrunfälle bei einem Tempo von bis zu 20 km/h fast immer vermeiden können. Das System wurde ausgiebig getestet und wird mittlerweile schon in der Praxis eingesetzt. Jetzt will Continental den Verbreitungsgrad erhöhen.