Sicherheit im Verkehr
Deutsche fühlen sich als Beifahrer häufig unwohl
Nicht jeder Beifahrer kann tatenlos zusehen. Etliche Personen fühlen sich unwohl und sagen daher gelegentlich dem Fahrer, was er zu tun hat.
Ein Auto kann immer nur von einer Person gelenkt werden, weitere Insassen eines Pkws müssen sich daher auf die Fähigkeiten des Fahrers verlassen. Allerdings fällt dies nicht jedem Insassen leicht, besonders Beifahrer haben hiermit gelegentlich ihre Probleme. Da sie ebenfalls vorne sitzen und somit das Verkehrsgeschehen gut verfolgen können, fühlen sie sich gelegentlich unwohl.
Die Betreiber des Autoportal Autoscout24 wollten in Erfahrung bringen, wie sich Beifahrer in Deutschland generell fühlen und wie sie sich während Autofahrten verhalten. Infolge wurde eine Umfrage in Auftrag gegeben und im Januar durchgeführt. Im Rahmen der bevölkerungsrepräsentativen Studie wurden insgesamt 1.017 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt.
Weniger als die Hälfte aller Beifahrer ist entspannt
Normalerweise sollte man sich als Beifahrer im Fahrzeug sicher fühlen und somit entspannt sein. Doch genau dies fällt zahlreichen Personen schwer. Aus der Befragung geht hervor, dass weniger als die Hälfte der Befragten tatsächlich entspannen kann. Lediglich 47 Prozent der Beifahrer können auf ihrem Platz entspannen. Allerdings fällt auf, dass ältere Personen etwas gelassener sind. Bei den Über-40 Jährigen liegt der Anteil bei immerhin 52 Prozent.
Ältere Beifahrer können wesentlich besser loslassen. Konkret bedeutet dies, dass sie es schaffen, sich nicht dem Verkehrsgeschehen zu widmen. Allerdings bilden sie damit eine Ausnahme, die Mehrheit der Beifahrer achtet in der Tat auf das Geschehen im Straßenverkehr sowie das Verhalten des Fahrers.
Etliche Beifahrer halten sich für die besseren Fahrer
Im Rahmen der Umfrage wurde außerdem ermittelt, ob sich Beifahrer für den besseren Fahrer halten. Immerhin gaben zehn Prozent der Befragten zu, dass sie dies tatsächlich tun. Sie scheuen deshalb auch nicht davor zurück, den Fahrer gegebenenfalls zu korrigieren bzw. ihn auf seine Fehler oder auch Gefahren im Verkehr hinzuweisen. 35 Prozent der Befragten hielten es sogar für ihre Pflicht, den Fahrer in entsprechenden Situationen zu informieren.
Auf der anderen Seite gibt es stattliche Beifahrer, die sich nicht trauen, Kritik gegenüber dem Fahrer zu äußern. Anstatt Fehlverhalten anzumaßen oder Hinweise zu geben, verhalten sie sich ruhig. Mehr als 30 Prozent der Befragten zeigen als Beifahrer ein solches Verhalten. Besonders unwohl fühlen sie sich, wenn der Fahrer zu schnell fährt oder zu dicht auffährt. Außerdem haben 52 Prozent der Befragten Probleme damit, wenn der Fahrer während des Fahrens damit beginnt, am Handy oder auch am Radio hantiert.
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