Autodiebstahl per Homejacking

Autodiebstahl war für die Profis unter den Autodieben schon immer ein Kinderspiel. Die Autohersteller können sich nämlich noch so viel Mühe geben, am Ende werden die Autos trotz neuester Sicherheitstechnik trotzdem gestohlen. So scheuen professionelle Autoschieberbanden nicht davor zurück, sich neue Autos auszuleihen und deren Sicherheitstechnik genau unter die Lupe zu nehmen.

In eigenen Werkstätten werden die Sicherheitssysteme analysiert, um anschließend Werkzeuge zu bauen, die einen raschen Diebstahl ermöglichen. Oft dauert es daher keine zwei Minuten, bis ein Auto gestohlen ist. Dagegen tun kann man als Autobesitzer nicht viel, abgesehen von der Wahl eines sicheren Parkplatzes.

Diebe stehlen die Autoschlüssel

Allerdings haben sich in den vergangenen Jahren einige Dinge geändert. Die Sicherheitstechnologien der Autohersteller sind in der Tat besser geworden. Zwar können diese oft immer noch überlistet werden, doch die Entwicklung entsprechender Werkzeuge für den Diebstahl ist aufwendig. Zunehmend mehr Autodiebe ziehen es deshalb vor, lieber gleich die Autoschlüssel zu stehlen.

Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) setzen zunehmend mehr Diebe auf das so genannte Homejacking. Hierunter ist zu verstehen, dass Autodiebe zunächst in die Wohnräume ihrer Opfer einbrechen, um die Schlüssel zu stehlen. Haben sie die Schlüssel ergattert, werden die Autos direkt weggefahren.

Das Homejacking birgt neue Gefahren

Für die Autobesitzer wäre es besser, die Autodiebe würden weiterhin versuchen, Fahrzeuge aufzubrechen und kurzzuschließen. Beim Homejacking kann es nämlich passieren, dass Krimineller und Dieb aufeinandertreffen. Solche Begegnungen gehen nicht immer glimpflich aus. Treffen beide Seiten aufeinander, kann die Situation lebensbedrohlich werden.

Besitzer von Fahrzeugen, die bei Autodieben hoch im Kurs stehen, sollten daher vorsichtig sein. Es ist nicht nur sinnvoll, das Auto sicher zu parken. Außerdem sollte auf die Sicherheit von Haus oder Wohnung großen Wert gelegt werden. Immerhin ist der zusätzliche Schutz auch sonst ganz praktisch. Er schützt nicht nur vor Autodieben, sondern auch vor Einbrechern, die es auf den Hausrat abgesehen haben. Wer mehr über dieses Thema und Möglichkeiten der Absicherung erfahren möchte, kann sich auf der Website des GDV sowie in dessen Magazin „POSITIONEN“ ausführlich informieren.