ADAC zeigt Schwächen alter Crashtests auf

Kleinwagen liegen absolut im Trend. Gerade wenn es darum geht, einen Zweitwagen anzuschaffen, setzen etliche Familien bewusst auf einen Kleinwagen. In Anbetracht des Fahrzeugpreises ist dies keine große Überraschung. Außerdem hat sich bei den kleinen Fahrzeugen eine ganze Menge getan. Mittlerweile warten viele Kleinfahrzeuge mit einer beeindruckenden Ausstattung auf, sodass es keinen Grund zum Klagen gibt.

Doch nicht nur als Zweitwagen sind Kleinfahrzeuge gefragt. Vor allem Stadtmenschen entscheiden sich bei der Fahrzeugwahl immer häufiger für ein kleines Auto. Im dichten Stadtverkehr profitiert man von einem kleinen Flitzer gleich mehrfach. So kommt man beispielsweise komfortabler durch den Verkehrs, man verbraucht deutlich weniger Kraftstoff als die Fahrer großer und schwerer Fahrzeuge, man leistet einen Beitrag zum Umweltschutz und zudem hat man es mit dem Einparken leichter.

Sicherheit von Kleinfahrzeugen hat sich verbessert

Es ist aber nicht nur die Ausstattung, die letztlich zum großen Erfolg der Kleinwagen beigetragen hat. Früher hatten viele Käufer vor allem im Hinblick auf die Sicherheit große Bedenken. Als der Smart eingeführt wurde, machte der Hersteller deutlich, dass man viel Forschung betrieben hat, um ein gutes Sicherheitskonzept zu entwickeln. Seither hat sich die Sicherheit einiger Kleinfahrzeuge maßgeblich verbessert.

Der Smart ist das beste Beispiel für diese Entwicklung. Er verkörpert nämlich den einzigen Kleinwagen, der bei einem erst kürzlich durchgeführten Crashtest des ADAC einigermaßen überzeugen konnte. Insgesamt ließen die Tester die Tester des ADAC vier unterschiedliche Kleinwagenmodelle crashen. Die Besonderheit des Versuchaufbaus bestand darin, dass man sich von den Normen des EuroNCAP Crashtests gelöst und ein Szenario dargestellt hat, das stärker der Realität entspricht.

Crash von Fahrzeugen mit unterschiedlichem Gewicht

Der ADAC hat mitgeteilt, dass man sich beim Test für den Aufprall zweier Fahrzeuge entschieden hat, die je über ein unterschiedliches Gewicht verfügen. Dies sei realitätsnah, denn in der Praxis sei es sehr unwahrscheinlich, dass zwei Fahrzeuge aufeinander prallen, die exakt dasselbe Gewicht haben. Im neuen ADAC Test trifft das zu beurteilende Fahrzeug mit einer Überdeckung von 50 Prozent auf einen gleich schnell entgegenkommenden Barrierewagen.

Der Test zeigt auf, dass selbst moderne Kleinwagen zum Teil schwer einstecken müssen und die Insassen beim Crash schwer verletzt werden können. Der Smart ging als klarer Testsieger hervor, wobei es aber auch hier so gewesen wäre, dass echte Insassen ernsthafte Verletzungen davongetragen hätten.