Mietwagen

Für zahlreiche Mallorcaurlauber kommt der Schock bereits vor der Ankunft am Reiseziel. Aurigacrown, der größte Autovermieter Spaniens, ist nämlich pleite. Die Insolvenz des Unternehmens, über das auch viele Urlauber aus Deutschland ihre Mietfahrzeuge buchen, wirkt sich unmittelbar auf das Mietgeschäft aus. Dem ADAC liegen Informationen vor, die letztlich besagen, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Verleih der Aurigacrown Fahrzeuge stattfinden kann.

Urlauber, die über Ostern nach Spanien reisen und für diese Zeit einen Mietwagen gebucht haben, sollten deshalb genau überprüfen, ob sie persönlich betroffen sind. Falls dies der Fall ist, gilt es zu reagieren und beispielsweise eine Umbuchung vorzunehmen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass vor Ort kein Mietfahrzeug zur Verfügung steht oder man auf andere Fahrzeuge ausweichen muss, die womöglich viel teurer sind.

Wahrscheinlicher Anstieg der Mietwagenpreise

Laut dem ADAC ist nicht davon auszugehen, dass es auf den Balearen zu einer Knappheit an Mietfahrzeugen kommt. Generell ist es um das Angebot an Fahrzeugen sehr gut bestellt, weshalb genügend Ersatzfahrzeuge von anderen Autovermietungen zur Verfügung stehen dürften. Lediglich was die Mietwagenpreise betrifft, so sollten sich Personen, die noch nicht gebucht haben oder nun umbuchen müssen, auf einen Preisanstieg einstellen.

Auf den Balearen hat Aurigacrown eine Flotte von 6.500 Fahrzeugen betrieben. Weil diese Fahrzeuge nun wegfallen, kommt es zu einer Verknappung des Angebots. Trotz ausreichender Verfügbarkeit, rechnen viele Experten mit einem Anstieg der Mietwagenpreise – insbesondere auf den Balearen. Allerdings soll dieser Preisanstieg nicht von langer Dauer sein. Nach Ostern dürften sich die Preise wieder harmonisieren.

Vor der ersten Fahrt den Mietwagen genau inspizieren

Teuer könnte es besonders für diejenigen werden, die ihren Mietwagen vor Ort buchen. Die Mietwagenspezialisten raten von dieser Vorgehensweise ab. Günstiger sei es, den Wagen bereits von Deutschland aus zu buchen. Per Internet solle ein Preisvergleich gemacht werden. Diesbezüglich ist zu erwähnen, dass auch der ADAC als Broker auftritt und somit Mietfahrzeuge vermittelt.

Vor Ort sollten die Mietkunden genau hinsehen. Vor der Abfahrt sollte geprüft werden, wie es um das Fahrzeug bestellt ist. Falls Beschädigungen oder andere Mängel zu erkennen sind, gilt es diese zu reklamieren oder zumindest gleich schriftlich festzuhalten, damit man später nicht zu Unrecht zur Kasse gebeten wird.