Gebrauchtwagenkauf

Beim Kauf eines gebrauchten Fahrzeugs gibt es einiges zu beachten. Wer nicht richtig aufpasst, erleidet mit Pech hohe finanzielle Schäden. Mit den folgenden vier Tipps zu mehr Erfolg beim Gebrauchtwagenkauf.

Tipp 1: Auf eine Probefahrt bestehen

Niemand sollte die Katze im Sack kaufen - schon gar nicht bei einem Gebrauchtwagen. Eine Probefahrt mit dem Gebrauchtwagen ist Pflicht, denn dabei lassen sich grobe Mängel und Schäden erkennen. Ist der Verkäufer nicht gewillt, das Fahrzeug für eine Probefahrt bereitzustellen, ist Vorsicht geboten. Gerade Motorenschäden fallen bei Probefahrten auf und gehören zu den teuersten Reparaturen bei Autos.

Tipp 2: Den Listenpreis des Fahrzeugs kontrollieren

Es ist meistens sehr schwer einzuschätzen, ob der aufgerufene Preis für ein Fahrzeug gerechtfertigt ist oder nicht. Wer sich mit den Preisen für ein Modell nicht auskennt, zahlt schnell zu viel. Deshalb ist es sinnvoll, sich vor den Preisverhandlungen über die Listenpreise von Gebrauchtwagen zu informieren. Diese Listenpreise berücksichtigen auch die Laufleistung des Motors und die technischen Details des spezifischen Fahrzeugs. Auf diese Weise ist eine gute Einschätzung des Wertes eines Gebrauchtwagens möglich.

Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz einer Gebrauchtwagenbewertung. Diese funktioniert ähnlich wie der Listenpreis. Jedoch werden hier die Daten des betreffenden Wagens inklusiver aller Details wie dem Tachostand eingegeben. Die Bewertung gibt dann einen ungefähren Wert des Fahrzeugs aus.

Tipp 3: Das Fahrzeug günstig finanzieren

Wer ein Neufahrzeug kauft oder einen Gebrauchtwagen bei einem Händler erwirbt, kann auf eine Finanzierung zurückgreifen. Beim Gebrauchtfahrzeugkauf zwischen zwei Privatpersonen ist dies nicht möglich. Dennoch gibt es die Option, einen Kredit für die Finanzierung zu nutzen.

Zu diesem Zweck wird einfach ein Autokredit bei einer Bank aufgenommen. Besonders bei den zweckgebundenen Krediten für die Fahrzeuganschaffung stehen oftmals günstigere Konditionen zur Verfügung. Dies macht sich in niedrigen Zinssätzen bemerkbar. Dank der niedrigen Leitzinsen bewegt sich der effektive Jahreszins oftmals in einem Bereich von unter einem Prozent.

Mit Plattformen im Internet ist es möglich, gezielt günstige Autokredite zu suchen und zu vergleichen. Dabei lässt sich zunächst der benötigte Kreditrahmen auswählen. Das Vergleichsportal sucht dann passende Kreditangebote von unterschiedlichen Banken. Diese zeigt die Webseite übersichtlich an, was es erlaubt, auf einen Blick die Kosten und Konditionen zu vergleichen.

Auf diese Weise ist das Gebrauchtwagen finanzieren zu günstigen Konditionen möglich. Über das Internet ist es nicht nur möglich, diese Kredite zu suchen und zu vergleichen. Inzwischen können die Autokredite auch online beantragt werden. Dies vereinfacht und verkürzt den Prozess der Kreditbeantragung. Somit steht innerhalb von wenigen Werktagen die Finanzierung des Fahrzeugs.

Tipp 4: Papiere und Scheckheft prüfen

Nicht immer sind alle Papiere und das Scheckheft bei einem Gebrauchtfahrzeug vorhanden. Dennoch sollte immer nach entsprechenden Nachweisen über durchgeführte Wartungen und Reparaturen gefragt werden. Dies hat einen wichtigen Einfluss auf den Zustand des Wagens.

Beispielsweise sind regelmäßige Ölwechsel wichtig, um Schäden am Motor zu vermeiden. Wer das Scheckheft überprüft, kann feststellen, ob Ölwechsel in den vorgeschriebenen Intervallen durchgeführt würden. Gleiches gilt für weitere Wartungen, wie etwa der Austausch des Zahnriemens und der Wasserpumpe.

Sind die Wartungsnachweise oder das Scheckheft vorhanden, lässt sich der Tachostand nachvollziehen. Vor dem Verkauf wird gerne der Kilometerstand zurückgedreht, um einen höheren Wert vorzutäuschen. Im Scheckheft sind jedoch das Datum der Wartung sowie der aktuelle Kilometerstand an diesem Tag eingetragen. So lässt sich schnell überprüfen, ob der Tachostand manipuliert ist.