Entstehung weiterer Wasserstofftankstellen
Wasserstoffautos könnten tatsächlich den Durchbruch schaffen
Das Netzwerk an Wasserstofftankstellen wächst langsam aber stetig. Somit wird die Grundlage für einen möglichen Erfolg des Wasserstoffautos geschaffen.
Obwohl sich bereits mehrere Autohersteller in der Entwicklung von Wasserstofffahrzeugen sehr engagiert haben, bekommt man entsprechende Fahrzeuge nur äußerst selten zu sehen. Der Verbreitungsgrad von Wasserstoffautos ist nicht besonders groß, besonders in privater Hand befinden sich nur äußerst wenige Fahrzeuge.
Es ist nicht überraschend, dass es so wenige Wasserstofffahrzeuge gibt. Neben der geringen Anzahl an entsprechenden Fahrzeugmodellen gibt es noch ein deutlich größeres Problem. Hierbei handelt es sich um die Tatsache, dass kaum Kraftstoff verfügbar ist. Wasserstoff gibt es zwar genügend und er lässt sich sogar auf eine sehr umweltfreundliche Art und Weise herstellen, jedoch mangelt es stark am Tankstellennetz.
50 Wasserstofftankstellen bis 2015
Von einem Tankstellennetz zu sprechen, wirkt fast schon ein wenig mutig. Die Anzahl entsprechender Tankstellen in Deutschland ist nämlich sehr überschaubar. Allerdings soll sich dies in der Zukunft ändern. Bereits in den vergangenen Jahren wurden einige Tankstellen eröffnet. Wie die Spezialisten für technische Gase von Air Liquide mitgeteilt haben, wurde ihre erste Wasserstofftankstelle in Deutschland eröffnet.
Bis zum Jahr 2015 will das Unternehmen weitere Wasserstofftankstellen eröffnen. Es ist geplant, in Deutschland insgesamt zehn Wasserstofftankstellen innerhalb der nächsten drei Jahre zu errichten. Insgesamt sollen dann in Deutschland bis zum Jahr 2015 mindestens 50 Wasserstofftankstellen existiert, sodass in der Tat von einem Tankstellennetz gesprochen werden kann.
Wasserstoff ist ein stark unterschätzter Kraftstoff
Vielen Menschen ist nicht bewusst, welches enorme Potential Wasserstoff als Kraftstoff zu bieten hat. Er zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er per Elektrolyse hergestellt werden kann. Zwar müssen die Herstellungsverfahren noch optimiert werden, aber letztlich könnte er zum Kraftstoff der Zukunft werden. Immerhin wäre er letztlich unbegrenzt verfügbar.
Bei der Verbrennung von Wasserstoff werden keine schädlichen Abgase freigesetzt. Allein schon aus diesem Grund ist er mehr als nur eine Alternative zu den konventionellen Kraftstoffen. Zudem kann bestehende Motortechnologie verwendet werden: Anders als beim Elektroantrieb fangen die Entwickler nicht bei Null an. Außerdem würde er das Problem der Reichweite lösen, über das Elektrofahrzeuge verfügen.