Fahrrad ist beliebter Autoersatz
Zahl der rücksichtlosen Radfahrer wird immer größer
Nicht nur Autofahrer verstoßen gegen Verkehrsregeln. Besonders Radfahrer nehmen es mit den Regeln nicht immer genau und gefährden andere Verkehrsteilnehmer.
Das Fahrrad hat als Verkehrsmittel sehr stark an Bedeutung gewonnen. Besonders in den Städten steigen immer mehr Personen auf das Fahrrad um. Anstatt mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln an den Arbeitsplatz zu gelangen, wird lieber in die Pedale getreten. Laut dem TÜV SÜD kommen die Radfahrer im Straßenverkehr auf einen Anteil von satten 17 Prozent, vor zehn Jahren waren es gerade einmal 10 Prozent.
Dieses enorme Wachstum ist vor allem den Verkehrsverhältnissen geschuldet. In den Großstädten verstopfen die Straßen immer mehr, was für Berufstätige letzten Endes bedeutet, viel Zeit zu verlieren. Anstatt lange mit dem Auto im Verkehr festzustecken, wird bewusst auf das Fahrrad gesetzt. Mit ihm kommt man im dichten Stadtverkehr deutlich schneller voran, wodurch sich eine ordentliche Zeitersparnis erzielen lässt. Hinzu kommt der positive Nebeneffekt, dass Radfahrer gleichzeitig etwas für den Körper tun.
Mehr Verstöße gegen die Verkehrsregeln
Im Grunde ist es sehr erfreulich, dass mehr und mehr Personen vom Auto auf das Fahrrad umsteigen. Schließlich werden hierdurch die Straßen entlastet und zugleich profitiert die Umwelt. Es werden weniger Abgase erzeugt, was generell von Vorteil ist. Auf der anderen Seite kommen mit den Radfahrern auch gewisse Probleme. Dies betrifft vor allem die Verkehrssicherheit.
Auch wenn dies zunächst für einige Personen unlogisch erscheinen mag, so tragen die Radfahrer zu Erhöhung des Sicherheitsrisikos im Straßenverkehr bei. Schon allein wegen der steigenden Anzahl an Radfahrern, müssen alle Verkehrsteilnehmer wachsamer sein. Der eigentliche Punkt ist jedoch die Verhaltsweise der Radfahrer im Straßenverkehr. Viele Radfahrer verhalten sich im städtischen Verkehr alles andere als Rücksichtsvoll. Damit möglichst keine Stopps eingelegt werden müssen, kommt es beispielsweise häufiger vor, dass Radfahrer im Bedarfsfall einfach von der Straße auf den Bürgersteig wechseln und somit Fußgänger gefährden.
Ohne Rücksicht auf andere im Verkehr unterwegs
Es gibt Radfahrer, die Verkehrsregeln bewusst zu ihrem Vorteil auslegen, dabei jedoch keine Verstöße begehen. So gibt es zum Beispiel Einbahnstraßen, die von Radfahrern auch in die Gegenrichtung genutzt werden dürfen. Doch gerade in den Großstädten gibt es Radler, die auch bewusst gegen die Verkehrsregeln verstoßen, nur um schneller voranzukommen. Hierdurch bringen sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere in Gefahr.
Experten für Verkehrssicherheit fordern den Radfahrern daher mehr Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer. Außerdem wurde vom TÜV SÜD bemängelt, dass immer häufiger auf Anbauteile zurückgegriffen sind, die über keine Zulassung verfügen. Als Beispiele wurden blinkende Scheinwerfer und Rücklichter genannt.
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